Coronavirus Covid-19 ---- Sind die Maßnahmen angemessen?

Alubehütet

Well-Known Member
Ich habe heute morgen einen im Radio gehört:

Schulen nicht schon nächsten Montag auf, viel zu früh.
Und auch nicht für alle. Kein Raum sonst für social distancing. Klassen mit höchstens 15 Schülern.
Darum: Starten mit viertem und fünften Schuljahr. Die einen sind zu klein für social distancing, die toben halt; die anderen kann man beschäftigen mit E-Learning.

Fand ich nicht unklug.
 

sommersonne

Well-Known Member
Viertes und fünftes Schuljahr, die sind noch zu klein und verspielt. Im 4. sind sie 10 und im fünften elf, wenn sie mit 6 Jahren in die Schule gekommen sind.

Tja und wo tut man die restlichen Kinder hin? In der Klasse meiner Enkelin, 2. Schuljahr, sind 26 Schüler. Soll dann wieder Nachmittagsunterricht eingeführt werden? Wo gehen dann morgens die Schüler hin? In den Hort sicher und da sitzen sie nicht brav auf ihren Stühlen mit Abstand.

E-Learning in der Schule. Gibt es überall die Voraussetzungen? Wohl kaum.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Die Wissenschaftler warnten, in der Coronakrise den Klima- und Artenschutz zu vernachlässigen. „Der Aufbau einer klimafreundlichen Wirtschaft und eine konsequente Mobilitäts- und Landwirtschaftswende“ sollten weiterhin Ziel der Politik sein. Die Konjunkturhilfen sollten deshalb an solche Nachhaltigkeitsziele gekoppelt werden.

https://m.tagesspiegel.de/wissen/sc...eopoldina-gutachten-merkel-raet/25736652.html

Übersteigt zwar deren Auftrag, finde ich trotzdem gut :)
 

Berfin1980

Well-Known Member
Linder gefällt dieses Gutachten......sagt doch alles, er ist ja Profi?!

Frage wie halten Kinder Distanz......in den Pausen z.B.?

Wer jetzt schon solche Lockerungen per Gutachten fordert verhütet auch nach 3 Monaten nicht mehr, weil seine Partnerin nicht schwanger wurde.

Und dann noch was, der "sozialliberrale" Macron sieht das wohl ein bisschen anders, oder wie soll ich die Verlängerung dort bewerten? Es könnte aber auch sein......das Institut Pasteur berät ihn anders?

Und ja ich sehe auch viele wirtschaftliche Folgen auf den gemeinen Steuerzahler zukommen, genau wie die Armen (eine Schande das es die überhaupt gibt bei uns) wohl immer mehr sozial abgehängt werden.

E-Learning in der Schule. Gibt es überall die Voraussetzungen? Wohl kaum.
Da hat Deutschland schlicht und ergreifend gepennt. Das es funktioniert machen andere Länder vor im Baltikum und in den Skandinavischen Ländern. Und Homeschooling geht auch wenn die Voraussetzungen geschaffen werden.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Und dann noch was, der "sozialliberrale" Macron sieht das wohl ein bisschen anders, oder wie soll ich die Verlängerung dort bewerten? Es könnte aber auch sein......das Institut Pasteur berät ihn anders?
Maximal eine Stunde draußen ohne Grund, max. 1km von zuhause, bis 1. Mai mindestens.

Vielleicht hat er aber auch einfach keinen Bock auf Gelbwesten mehr ;)
 

EnRetard

Well-Known Member
Und dann noch was, der "sozialliberrale" Macron sieht das wohl ein bisschen anders, oder wie soll ich die Verlängerung dort bewerten? Es könnte aber auch sein......das Institut Pasteur berät ihn anders?
Macron und sein Pasteur-Institut haben am Anfang geschlafen und schlafen weiter, sonst hätte das Problem jetzt nicht diese Dimension. Die Zahl der Toten lässt auf 4 Millionen Infizierte schließen, die Untererfassung ist gigantisch. Die Ausgangssperre in Frankreich ist schikanös - man darf eine Stunde raus, maximal 1000 m von seiner Meldeadresse entfernt, und muss diese Stunde in einer Erklärung, die man bei sich bei sich tragen muss, schriftlich angeben. Genützt hat sie nichts. Wie denn auch? Im Großraum Paris hängen die Leute in teils grotesk überbelegten Mehrfamilienhäusern fest. Sie infizieren sich dort gegenseitig und im Treppenhaus bzw. Aufzug die Nachbarschaft. Anstatt die Leute möglichst lange an die Luft zu lassen, werden sie 23 Stunden am Tag eingesperrt wie Gefängnisinsassen.

Mein Onkel, 80, Vorerkrankungen an Herz und Lunge, lebt außerhalb von Paris, glücklicherweise nicht in einem Wohnblock. Er geht nicht mehr in den Supermarkt und lässt sich von seinem Sohn 3x am Tag das Essen vor die Tür stellen, so weit so gut. Aber die Stunde Rausgehen reicht ihm nicht. Er sagt, sein Herz und seine Lunge kommen mit einer Stunde Spaziergang nicht aus. Er geht länger raus, öfter raus, umgeht Absperrungen. Abstand hält er genug, schließlich will er weder Covid-19 kriegen noch eine Strafe.
Muffensausen kriegt er woanders: Alle 2 Wochen muss er zur Blutentnahme in die Ambulanz. Da stünden dann Hunderte an, teils ohne Mundschutz und auch nicht in 2 m Abstand.

Ich denke nicht, dass die Epidemie von Ausgangssperren abhängt, sondern davon, Menschenmengen aus (schlimmstenfalls auch noch schlecht belüfteten) Innenräumen rauszuhalten. Macrons Verlängerung sehe ich als Aktionismus, so wie anderswo die Straßen desinfiziert werden. Blendwerk. In 4 Wochen werden 20 oder 25% immun sein, oder noch mehr. Ich glaube, Frankreich und Italien betreiben jetzt stillschweigend eine Politik der Herdenimmunität, weil es für alles andere zu spät ist. Sie wollen es nur nicht so aussehen lassen, als hätten sie nichts unternommen.
 
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