Mir leuchtet nicht ein warum Kinder sich nicht anstecken sollten. Der erste Fall von dem ich in Leipzig hörte war ein Kind. In den USA ist ein Baby gestorben (hab nur von einem gehört). Es ist unklar und die Hoffnung das sich Kinder nicht anstecken ist u.U. fahrlässig.
Nichts Genaues weiß man nicht. Es wäre schön, aber es ist ziemlich ungewiß.
Das ist ja das, was Drosten sagt: dass es ungewiss ist, man es aber auch als Hoffnung auslegen kann.
Die Frage lautet, wie man das Phänomen interpretiert, und das dürfte je nach Sichtweise ausfallen, so lange man nichts Genaueres weiß.
Übrigens denke ich auch, dass die Aussicht auf einen Impfstoff, dessen späteres Vorhandensein ja in nahezu sämtlichen Statements vorausgesetzt wird, bisher nicht mehr als eine Hoffnung ist.
Möglicherweise wird es einen geben, kann sein. Das wäre natürlich sehr erleichternd.
Aber vor einiger Zeit las ich in einer seriösen Quelle (leider gerade nicht zur Hand), dass nur ungefähr sechs Prozent aller Impfstoffe es schaffen, die offiziellen Zulassungshürden zu meistern. Weil die allermeisten Impfstoff-Entwicklungen der klinischen Phase nicht standhalten - wegen zu vieler unerwünschter Nebenwirkungen oder mangelnder Hauptwirkung (was natürlich fatal wäre).
Hoffnung ist natürlich eine schöne Sache, ungemein wichtig, weil sie trägt! Dagegen ist überhaupt nichts zu sagen.
Dass sie bei Sars-CoV-2 vielleicht sogar berechtigt ist, dürfte daran liegen, dass es durch den Sars-Erreger schon viele wissenschaftliche Vorarbeiten gibt. Trotzdem existiert noch kein Impfstoff gegen Sars. Erfolgreiche Tests gab es nur in Tierversuchen. Auch gegen Malaria und HIV zum Beispiel gibt es bis heute keine Impfungen.
Das liegt nicht daran, dass zu wenig geforscht wurde, ganz im Gegenteil! Nur haben sich die Hoffnungen auf wirksame Impfstoffe dagegen immer zerschlagen. Das verdeutlicht vielleicht die Problematik.
Andererseits hat die medizinische Forschung teils hochwirksame Medikamente gegen die durch entsprechende Erreger verursachten Erkrankungen ermöglicht.
Und ich vermute, ähnlich könnte es wohl am ehesten bei Sars-CoV-2 laufen.
Hilft nix: wir müssen lernen, mit dem Schiet zu leben. Er ist nun mal in der Welt, existiert, also muss man irgendwie so gut wie möglich damit umgehen. Das Beste und Pragmatischste, was ich momentan sehe, wären so viele Tests wie möglich - und vor allem: zuverlässige Antikörper-Tests.