Für Frisia81

univers

Well-Known Member
Leerer Kopf, das Herz schwer,
Dort war es für mich nicht so viel.
Nein, rufe nicht an, kein einziges Wort,
'Re ging nur,
nach einem weit liegendem Ort.

Die Gedanken ein Hieb
Träume ausruhen
Bleib hier bei mir,
Mir aufwärmen, ich höre Eis.

als ob es vereisen würde, hast nur getäuscht?
dem Eis gleich, sehr schwer
Kaltes Herz, deines oder meines?
Oder auch, nie?

Wer weiß
davon laufen
ohne das es ahnt
denn wir gibt es.

Der vorherige Schritt, zwei Schritte zurück
vor Glückseligkeit noch weiter fern.
Gleich Nein zu sagen
Nicht nur Mut
aber Beschwerde

unser Lebens, vermisse es,
Kann uns vieles geben
still bleiben
und doof.
Sag es mir, warum?
Boş kafa, kalp ağır,
Orada benim için çok değildi.
Hayır arama, bir kelime yok,
'Re sadece gitti,
uzak bir yere.

Düşünceler darbe
Dreams dilenmek
Burada kal benimle,
Kendimi ısınma, ben dondurma duyuyorum.

donuyor gibi, sadece kandırdın?
Buz gibi çok zordur.
Soğuk kalp, senin veya benim?
Veya hiç?

Kim bilir
kaçmak
bilgisi olmadan
biz var çünkü.

Bir önceki adım, iki adım geri
daha da uzağa mutluluktan.
Hemen hayır demek
Sadece değil cesaret
ama şikayetçi.

hayatımızın özledim,
Bize çok verebilir
sessiz kalmak
ve aptal.
Söyle bana neden?
und Frisia81 fragt noch, ob das so richtig wäre.

:shock:
 

univers

Well-Known Member
AW: Für Frisia81

aber dies sollte einiges um die türkische Sprache erklären;

Ich habe gerade in einer für Jurastudenten gedachten Zeitschrift einen Beitrag zum Sprach- und Schreibstil des deutschen Juristen gelesen (Schellhammer, Der Jurist und seine SpracheStudJur, 1/2010, S. 7 ff.). Er enthüllt einiges, was auch den Übersetzer türkischer Rechtstexte interessieren sollte. Ich möchte das für das Publikum in zwei "Lehren" zusammenfassen.

Lehre I: Die Sprache lebt vom Verb. Wer seine Sprache mit Hauptwörtern gestaltet, will etwas verbergen oder aufblasen. "Nach Aushebung einer Vertiefung liegt auch für den Urheber ein Hineinstürzen in vorgenannte Vertiefung im Bereich des Möglichen". Könnte man besser ausdrücken: Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein. Für den Übersetzer bedeutet dies: Das Baukastensystem der türkischen Sprache verführt zum "Hauptwörteln". Das ist unschön und erschwert das Lesen und Verstehen.

Lehre II: In meiner Übersetzung der türkischen Verfassung von 1982, erstmals übersetzt 1982, habe ich mich bemüht, türkischen Schachtel- oder Kettensätzen gerecht zu werden. Leider ist das bei Gesetzen oft nicht anders möglich, weil die Zitatweisen ja erhalten bleiben sollen (Artikel 22 Absatz 2 Satz 1 Halbsatz 2, in Abkürzungen: Art. 22 Abs. 2 S. 1 HS.2). Im Grundsatz verficht der genannte Aufsatz aber eine ganz einfache Regel, die auch für Übersetzer interessant ist:

Jeder Hauptgedanke bekommt einen Hauptsatz. Enthält ein türkischer Satz (Urteile des Kassationshofs!) mehrere Hauptgedanken, dann sollten diese in der Übersetzung auch in mehreren Sätzen wiedergegeben werden.

Das Schöne dabei ist, dass man gezwungen wird, den türkischen Satz erst einmal zu verstehen, sich die einzelnen Teile zurecht zu legen und dann Hauptsätze zu formulieren. Gibt es dann Merkwürdigkeiten in der Logik im deutschen Text, hat man in den meisten Fällen etwas falsch gemacht. Nicht immer, denn auch der Kassationshof schreibt mal Mist... Aber auch das lässt sich besser entlarven, wenn man wie empfohlen vorgeht.

Schlechter Stil, verschachtelte Sätze verbauen die Sicht zur Wahrheit. Dröselt man das Geschwafel eines Bundesgerichtshofs oder in einem Anwaltsschriftsatz nach obiger Regel auseinander, wird zu oft der Autor entlarvt: er hat viel Lärm um nichts gemacht. Mit anderen Worten: Was er auf einer ganzen Seite schreibt, hätte er in einem Satz sagen können. Vielleicht auch zwei. Oder es stellt sich sogar heraus, dass alles falsch ist. Mit schlechtem Stil, pompöser Satzführung werden oft gravierende Fehler übermalt - bis hoch in die höchste Instanz.

Gruß
Schreibt der User Rumpf bei http://forum.cafeuni.com/3/4897/sprache_und___bersetzung_-_tipp
 
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