Kann denn das überhaupt funktionieren...

[Ger-türky]

Also in der Diskussion über Kellner muss ich mich raushalten, davon habe ich keine Ahnung.
Aber um auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen… Nein, das funktioniert nicht. Man sieht sich im Jahr nur einen Monat mal insgesamt und dann wieder 11 Monate gar nicht? Oder hast du jetzt schon echte Absichten dort hin zu ziehen? Ich halte von Fernbeziehungen gar nichts!

 

[Mona_1688]

Also in der Diskussion über Kellner muss ich mich raushalten, davon habe ich keine Ahnung.
Aber um auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen… Nein, das funktioniert nicht. Man sieht sich im Jahr nur einen Monat mal insgesamt und dann wieder 11 Monate gar nicht? Oder hast du jetzt schon echte Absichten dort hin zu ziehen? Ich halte von Fernbeziehungen gar nichts!

Das Fernbeziehungen GAR NICHT funktionieren will ich so nicht sagen. Klar ist es sehr sehr schwer, vorallem eine DE-TR Fernbeziehung (Eine Fernbeziehung in DE sehe ich da als weniger kritisch an)

Ich suche schon aktiv nach Arbeit...was aber nicht nur wegen ihm ist. Ich meine wir sind ja auch so gar nicht zusammen. Er schreibt jeden Tag, Facebook etc. und im Dezember habe ich ja vor nach Adana zufliegen und mir das mal Näher anzuschauen. Und danach weiß ich dann mehr. Aber auf deine Frage zurück zukommen...ich habe schon die Absicht dort runterzugehen und dort zuarbeiten, egal wie es mit Y. weitergeht. Das ist schon lange mein Ziel!!
Nur Arbeit, legale Arbeit, zufinden ist eben schwer...

 

[CrazyWoman]

In einem hast Du Unrecht. Du sagst in Deutschland schaut jeder auf seinen Vorteil...nirgendwo ist das mehr so als im Tourismus in der Türkei. Frag mal Deinen Freund, da gönnt sich keiner was und jeder schaut nur auf sich und seinen Geldbeutel!

Hat mein Askim auch immer gesagt: Im Winter wohnen wir in einer WG und sind wie Brüder....und im Sommer gönnt einer dem anderen den Stammgast wegen 5€ Trinkgeld nicht.

Mein Exmann sprach am Anfang auch davon, mit mir Urlaub an der Schwarzmeerküste zu machen, seiner Heimat. Seine Familie hat da Häuser. Ich hab da später immer wieder drauf gedrängt, er ist immer ausgewichen. Bis er mir gesagt hat das geht nicht, die sind zu dörflich. Du würdest als Flittchen angesehen werden, wenn Du bei mir schläfst.
Denkt ihr das ist in Adana anders, im Osten der Türkei???

Genau die Rede von meinem Ex auch. Er sagte immer "ohne das wir zumindest verlobt sind, ginge das nie und nimmer!"

Wir kommen auch aus der Schwarzmeerregion und mein Bruder ist auch mit einer nichtmuslima verheiratet und alle fragen, wann er sie mit in die Türkei bringt. Keiner würde bei der Ehefrau denken, sie sei ein Flittchen!

Genau, sie ist die EHEFRAU und nicht eine ganz frische Freundin!

 

[CrazyWoman]

Die ausgebildeten Kellner,die mindestens die englische Sprache beherrschen,die wissen,wie man sich Htlgaesten gegenüber verhaelt,schauen Touristinnen,(aeltere schon gar nicht nicht),die ihre Oma sein könnten,nicht mal mit dem Arsch an.
Ganz im Gegenteil.Vor kurzem unterhielt ich mich mit einem Bekannten,der Tourismus studiert hatte und sich darüber beklagte,dass die ungebildeten Saison-Kellner aus Ostanatolien(meistens)..die Image dieser Kellner zerstören,weil sie Billigarbeiter sind und keinen Beruf erlernt haben.

Da erwähnst Du was Wichtiges: Unter den Kellnern gibt es auch ein -berechtigtes- Zweiklassendenken. Die einen sind die ganze Saison über da, weil sie sonst keinen Job haben....und meist keine Ausbildung. Sie "brauchen" meist zum miesen Grundgehalt die zusätzliche "Einnahmequelle Touristinnen". Dann gibt es noch die Studenten, die nur während ihrer Studienzeit in den Sommermonaten bis max. 3 Monate im Hotel arbeiten. Sie sind gebildeter und kommen nicht selten aus städtischeren Gebieten. Sie verdienen nicht unbedingt besser, aber sie bekommen häufig sogar von ihrem Stammhotel Schulgeld. Damit sichern sich die Hotels diese sprachlich gut ausgebildeten Fachkräfte für die nächste Saison. Diese Praxis ist in der Türkei gerade bei größeren Ketten nicht unüblich. Häufig finden diese studierten Fachkräfte dann über bereits in Europa ansässige Familie oder mit Erasmus oder Betriebspraktika den Weg nach Europa und brauchen dafür keine Freundin..........

 

[Laledevri]

Ihr habt noch die Jungs vergessen, die in den Tourigebieten arbeiten, um sich überhaupt erst ein Studium zu verdienen. Gute Jungs, die es aber trotzdem krachen lassen. Wo kein Angebot, da keine Nachfrage. Und umgekehrt.

 

[CrazyWoman]

Ihr habt noch die Jungs vergessen, die in den Tourigebieten arbeiten, um sich überhaupt erst ein Studium zu verdienen.

Ich kenne keinen einzigen, bei dem es so herum funktioniert hat. Denn wenn ich erst noch im Saisonhotel arbeite brauche ich ja das dort verdiente Geld um die Wintermonate zu überbrücken. Und die, die angefangen haben zu arbeiten wo sie studieren haben dann dort schon den Vorsprung, im "Ruf mich an wenn Du Arbeit hast"-Netzwerk etabliert zu sein. Die, die studieren arbeiten auch normalerweise dort, wo sie studieren, an den Wochenenden oder abends. Nur für die Semesterferien, also in den Sommermonaten, sind sie dann auch mal woanders. Wenn ich studieren will fange ich an zu studieren und arbeite dort, in meiner Studentenstadt. Weißt Du, wie ich meine?

"Vorfinanzierung" ist doch total unüblich in der Türkei. Nicht nur, was das Studium betrifft.

 

[Laledevri]

Ich kenne keinen einzigen, bei dem es so herum funktioniert hat.

Und ich hab drei da sitzen, die es genau so gemacht haben. Allesamt aus dem Osten (Agri, Siirt, Diyarbakir). Im Sommer in den Touristenorten gejobbt, im Winter bei der Familie gelebt. Über Jahre Geld zurück gelegt, dass auf jeden Fall das erste Studienjahr gesichert ist, bis ein Job gefunden wird, Miete, Studiengebühr, der Vorbereitungskurs für die Aufnahmeprüfung, was weiss ich. Dann zwischen 23 und 27 Jahren angefangen zu studieren. Nicht alle, die in Touriorten arbeiten, wollen auch Tourismus studieren.

Der Vorbereitungskurs für die AP kostet etwa 1000 Lira. Da ist nichts mit ich geh mal nach Istanbul, Izmir oder Ankara, fange an zu studieren, suche mir einen Job und schaue dann weiter.

 

[CrazyWoman]

Über Jahre Geld zurück gelegt, dass auf jeden Fall das erste Studienjahr gesichert ist, bis ein Job gefunden wird, Miete, Studiengebühr, der Vorbereitungskurs für die Aufnahmeprüfung, was weiss ich. Dann zwischen 23 und 27 Jahren angefangen zu studieren.

Dann sind die, die ich kenne entweder aus wohlhabenderen Familien, die das Startkapital hatten, oder die Gebühren sind unterschiedlich hoch..... keine Ahnung! Zumindest sind die mit Mitte 20 alle fertig mit studieren. Man sieht, wie unterschiedlich die Hintergründe sein können.

Zumindest stimme ich Dir in einem Punkt zu: gute Jungs, keine Frage - aber lassen auch nichts anbrennen. Einen Laptop oder ein Smartphone kann man als Student auch gut gebrauchen. Und wenn man es von einer Europäerin gesponsert bekommt muss man nicht dafür schuften, sondern hat im Idealfall noch guten Sex dafür bekommen und vielleicht noch ein paar Monate eine ungewollte Sprachlernpartnerin. Hat nur Vorteile!

Nicht alle, die in Touriorten arbeiten, wollen auch Tourismus studieren.

Das wollte ich auch damit nicht sagen. Nur, dass z.B. Side keine Uni-Hochburg ist und die Städte, die Universitäten bieten, nicht immer auch Touriorte sind. Ich kenne einen, der Medizin studiert hat, ein anderer Marketing und der Dritte sowas wie Finanzwissenschaften oder BWL. Und natürlich einige, die Hotelmanagement oder ähnliches studieren/studiert haben.

 

[Yaso1982]

Genau, sie ist die EHEFRAU und nicht eine ganz frische Freundin!

Ich habe doch einige Beiträge vorher geschrieben, dass er auch mit ihr in der Türkei war,BEVOR sie verheiratet waren..

Ab und zu sollte man auch einfach mal aufhören, sich alles so zurecht zu legen, wie es einem in den Kram passt.

 

[CrazyWoman]

Ich habe doch einige Beiträge vorher geschrieben, dass er auch mit ihr in der Türkei war,BEVOR sie verheiratet waren..

Ich habe das dann überlesen, entschuldige. Finde es aber trotzdem ungewöhnlich. Das hat mit "zurechtlegen" nichts zu tun. Ich hab kein Problem damit im Unrecht zu sein.