Istanbul - Zwischen Orient und Euro-Cent

Ottoman

Well-Known Member
3sat heute um 21:30
Film von Michaela Sesterhenn
Erstausstrahlung


Istanbul hat sich herausgeputzt. Die Bosporus-Metropole ist Kulturhauptstadt 2010, will Millionen Touristen anlocken. Ganz nebenbei präsentiert sich die Türkei als potenzielles Mitgliedsland der EU: schick, modern und globalisierungsgestählt. Seit 2005 laufen die Beitrittsverhandlungen mit der Türkei. Die Vorbehalte gegen die Türken als Vollmitglieder konnten bisher nicht ausgeräumt werden. Zu arm, zu groß, zu muslimisch lauten die Argumente gegen eine EU-Vollmitgliedschaft. Die wirtschaftlichen Turbulenzen beim EU-Nachbarn Griechenland fachen den Gegenwind für die Türken zusätzlich an. In der Staatengemeinschaft hat man Angst vor weiteren Wackelkandidaten. Faktisch ist die Türkei allerdings längst in Europa angekommen. Schon heute halten viele Deutsche jeden Tag Produkte "Made in Turkey" in der Hand. Textilien, Autos und Unterhaltungselektronik werden in der Türkei gefertigt. Jeder dritte Fernseher Europas läuft im Land am Bosporus vom Band. In nackten Zahlen heißt das: Die türkische Wirtschaft hat in der vergangenen Dekade jährlich um vier Prozent zugelegt. Der wirtschaftliche Erfolg der letzten Jahre hat den Ehrgeiz der Türken geweckt: Bis zum 100. Jahrestag der Staatsgründung im Jahr 2023 soll die Türkei zu den zehn größten Volkswirtschaften der Welt gehören - und natürlich zur EU.
Der Film "Istanbul - Zwischen Orient und Euro-Cent" beleuchtet die wirtschaftliche Situation der Türkei.
 

Ottoman

Well-Known Member
AW: Istanbul - Zwischen Orient und Euro-Cent

Ihr könnt gerne Rückmeldung geben... Bei uns sind so ziehmlich alle Sender ausgefallen, auch 3Sat :roll:
 
R

Resident Evil

Guest
AW: Istanbul - Zwischen Orient und Euro-Cent

Was anderes als ein Propagandafilm war es im grunde auch nicht

Weshalb ? weil man versucht den Wandel zu zeigen der seit Jahren immer größer wird ?

Weil man sehen konnte ( natürlich nur für den der offen und unvoreingenommen ist ) das die Türkei auch ein ganz anderes Gesicht hat, eines das modern und fortschrittlich ist ?

Bei manchen Menschen hilft einfach nichts mehr, türkische Wissenschaftler könnten "das Wundermittel" gegen alles Übel entwickeln und man würde wohl immer noch sagen " das ist Propaganda ".
 
S

sdost

Guest
AW: Istanbul - Zwischen Orient und Euro-Cent

Weshalb ? weil man versucht den Wandel zu zeigen der seit Jahren immer größer wird ?

Weil man sehen konnte ( natürlich nur für den der offen und unvoreingenommen ist ) das die Türkei auch ein ganz anderes Gesicht hat, eines das modern und fortschrittlich ist ?

Bei manchen Menschen hilft einfach nichts mehr, türkische Wissenschaftler könnten "das Wundermittel" gegen alles Übel entwickeln und man würde wohl immer noch sagen " das ist Propaganda ".

Es kommt darauf an, was man zeigen will. Wollte das ZDF berichten, wie sehr die Türkei reislamisiert ist, braucht man nur ein paar Strassen weiter gehen und die glanzvolle westlich orientierte Metropole Istanbul sieht aus wie Teheran. Wollte man statt der Yuppis aus Europa türkische Armut zeigen, braucht man die Stadt nicht zu verlassen
 
R

Resident Evil

Guest
AW: Istanbul - Zwischen Orient und Euro-Cent

Es kommt darauf an, was man zeigen will. Wollte das ZDF berichten, wie sehr die Türkei reislamisiert ist, braucht man nur ein paar Strassen weiter gehen und die glanzvolle westlich orientierte Metropole Istanbul sieht aus wie Teheran. Wollte man statt der Yuppis aus Europa türkische Armut zeigen, braucht man die Stadt nicht zu verlassen

Reden wir eigentlich vom selben Bericht ? Glaube kaum, die Armenviertel wurden ebenso gezeigt, wie auch über die stetig wachsende Islamisierung berichtet wurde.

Aber wenn man natürlich in den entsprechenden Passagen Augen und Ohren schließt kann dies einem dann schon entgehen. Nichts für ungut würde ich sagen, die einen sehen halt das was sie sich einbilden zu sehen, und die anderen eben beide Seiten der Medaille, ohne jedoch immer nur auf der schlechten herumzureiten. Man betreibt keine Propaganda, wenn man gelungene Gehversuche in Richtung Zukunft honoriert. Sondern eher dann, wenn man versucht ständig alles, vielleicht auch aus persönlichen Gründen in Mißkredit zu ziehen. Das nennt sich dann wohl Negativpropaganda.
 
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