Die Tierheime seien leider überfüllt hat man uns gesagt in Alacati, Sommer kommen die Urlauber, füttern sie alle und ab september überlassen sie diese schönen Tiere ihrem grauen Schicksal.
Auch seien die Zustände im Tierheim nicht die Besten.
Es sind nicht nur die ausländischen Urlauber, die die Hunde (notgedrungen) wieder zurücklassen.
Viele einheimische Familien nehmen sich zu Ferienbeginn einen Welpen ins (Ferien)haus als "Spielzeug" für die Kinder. Wenn die Schule wieder anfängt, wissen sie nicht, wohin damit. Somit landen jedes Jahr nach Ende des Sommers auf der Straße. Teilweise sogar Rassehunde, für die Geld hingeblättert worden ist.
Es stimmt, dass die Tierheime voll sind, und manche sind wirklich in einem katastrophalen Zustand (unseres natürlich nicht!). Teilweise gibt es minimalste Versorgung, was vor allem auch daran liegt, dass die wenigsten Gemeinden sich dafür verantwortlich fühlen. Die meisten Heime werden von Freiwilligen am Laufen gehalten, die auf Spenden angewiesen sind.
Ich finde es besser, die Hunde auf der Straße zu versorgen und so viele wie möglich zu kastrieren um die Poulation einzudämmen. Letzte Woche hatten wir einen Kastrationstag, gesponsert von einem Verein in Deutschland. An dem Tag wurden hier 67 Katzen und 15 Hunde kastriert.
Ich bin jeden Morgen mit Futter und Wasser (woran viele nicht denken) unterwegs, um Straßenhunde zu füttern. Bis vor 2 Tagen konnte ich täglich Essensreste von einem Hotel holen, das jetzt leider über den Winter dicht gemacht hat. Etwas bekomme ich auch von Restaurants, es reicht natürlich bei weitem nicht. Also muss ich auf Trockenfutter zurück greifen. Zum Glück haben mir liebe Freunde ein paar Säcke da gelassen...
Vor ein paar Wochen wurden ca 10-12 km entfernt an die 20 (teilweise kastrierte) Hunde im Gelände ausgesetzt, vermutlich von einer anderen Gemeinde. Die meisten hatten Räude oder andere Krankheiten. Inzwischen wurden sie von anderen Tierfreunden + Veterinär behandelt und aufgepäppelt.