Die Ukraine in der Krise

sommersonne

Well-Known Member
Noch einmal etwas zu Orban. Er hat jetzt Erfolg mit der Erpressung der EU. Er bekommt die bisher eingefrorenen finanziellen Mittel in der Hoffnung er gibt dann seine Blockade auf.
Ich würde da ja nicht drauf wetten.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Verstehe nicht ganz – So lange es wirklich nur um GELD für die Ukraine geht, das sollte eine Koalition der Freunde der Ukraine doch auch an der EU und Ungarn vorbei überweisen können?
 

Msane

Well-Known Member
Viel mehr sollten wir uns um die europäischen Produktionskapazitäten sorgen.
Von den 1 Millionen zugesagten Artilleriegranaten wurden bislang erst 300.000 geliefert.

Das ist nicht nur schlecht für die Ukraine sondern auch für uns,
wir sind nicht in der Lage unsere eigenen Streitkräfte aufzufrischen.
Weil das bei allen Rüstungsgütern so aussieht.

Dies liegt nicht an den Fabriken die fahren Sonderschichten, es liegt daran das auf Grund
fehlender Großaufträge keine neuen Produktionsstraßen eingerichtet werden.

Sowas einzurichten dauert Monate, manchmal auch Jahre.
Sollte der Konflikt sich ausweiten stehen wir mit jedem weiteren Tag wo nichts passiert beschissener da.

Es fehlt der Wille in der Politik dafür Geld bereitzustellen.
Man glaubt wohl wir bräuchten das nicht.
Entweder weiß der Kanzler mehr als wir oder es wird einfach so darauf vertraut das Russland schon
nichts mehr macht.


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Msane

Well-Known Member
Was geschieht eigentlich mit diesen 100 Mrd. Sondervermögen Bundeswehr? Es habert ja wirklich an sowas Banalem wie Munition für längst vorhandene Waffensyteme.

Der Großteil des Sondervermögens wird von Inflation und Lohnerhöhungen aufgebraucht ohne das irgendwas groß
neu angeschafft werden kann.

Die Bundeswehr hat einen Investitionsrückstand von 1000 - 1500 Milliarden Euro, nur mal so am Rande bemerkt.


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Bintje

Well-Known Member
Verstehe nicht ganz – So lange es wirklich nur um GELD für die Ukraine geht, das sollte eine Koalition der Freunde der Ukraine doch auch an der EU und Ungarn vorbei überweisen können?
Es geht vor allem um die Beschleunigung des (ebenfalls mit viel Geld verbundenen) Beitrittsverfahrens, von der Leyens Steckenpferd. Die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen muss einstimmig beschlossen werden. Brüssel hoffte wohl, sich die Zustimmung bei Orbán vorab zu erkaufen können.


"Kritik kommt aus dem Europaparlament. "Kein Cent europäischer Gelder darf an ein Land gehen, das die EU als Geisel hält", schrieb die liberale belgische Abgeordnete Hilde Vautmans auf X (vormals Twitter). Am Mittwoch schrieben die Fraktionsspitzen der vier größten Fraktionen im Europaparlament – EVP, Sozialdemokraten, Liberale und Grüne – einen Brief an von der Leyen, in dem sie die geplante Auszahlung an Ungarn kritisierten.
Die Milliardenauszahlung bezeichnet der Osteuropa-Historiker Martin Schulze Wessel im Gespräch mit t-online als Fehler. Die EU müsse Orbán mit aller Härte begegnen und ihre Interessen klar vertreten. "Er erpresst die Europäische Union, um Vorteile zu erlangen", sagt Schulze Wessel. "Mit seinem Konzept von illiberaler Demokratie steht er außerhalb der EU."


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Alubehütet

Well-Known Member
:D Aaaaaaaah .... HAHAHAHAHAHAHA !!! :D:D:D:p


Orban war mal kurz pinkeln, und – ZACKS! haben sie abgestimmt! Beitrittsgespräche mit der Ukraine werden aufgenommen! Einstimmig!

Nach Informationen aus EU-Kreisen haben die übrigen Ratsmitglieder mit der Einigung einen Coup gelandet und den Beitritts-Beschluss ohne Viktor Orbán gefasst. Zum Zeitpunkt des Beschlusses war er nicht im Raum, und anders als sonst üblich hat er sich den Angaben zufolge nicht von einem anderen Ratsmitglied vertreten lassen. Damit war der Rat auch zu 26 beschlussfähig - und konnte die Aufnahme von Beitrittsgesprächen mit der Ukraine und Moldau ohne Orbáns Stimme verabschieden. Das sei zuvor so abgesprochen gewesen, hieß es.
Naja, vielleicht war's nicht ganz so :)

 
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sommersonne

Well-Known Member
Ach, das war bestimmt so abgesprochen, der wahrt nur gegenüber seinen Anhängern das Gesicht. Jetzt kann er zu Hause jammern man hat ihn übergangen. Aber Geld hat er heraus geholt, das Schlitzohr.
Das er keinen Vertreter da gelassen hat, zeig aber was da los war.
 
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