Ich glaube, diejenigen, die wirklich diesen Entschluss fassen, da merkt die Umwelt nicht viel von. Die machen es einfach.
es gibt sowas wie Springsucht (nenn ich jetzt mal so) das ist das Bedürfnis, wenn man irgendwo hoch oben steht, einfach mal runterzuspringen. das hab ich, obwohl ich ja sogar Höhenangst hab.
das hat rein gar nichts mit Selbstmord zu tun (ausser man würd dem Bedürfnis nun nicht widerstehen können)
aber ähnlich verhält es sich oft bei Selbstmord.
es gibt sogar "Schrittmacher" fürs Gehirn, die Suizidgefährdeten diesen Drang nehmen können.
klar gibt es auch Leute, die irgendwelche Probleme haben und dann entscheiden "so ist mein Leben sinnlos" und über den Jordan gehen, aber bei sehr vielen ist es einfach eine Krankheit, die dann leider manchmal gewinnt.
manche haben nicht mal Depressionen, sondern nur den extremen Drang, dem eigenen Leben ein Ende zu setzen und können es sich selbst nicht erklären, da sie doch eigentlich gar nicht sterben wollen.
wieder andere haben es sich zwar ~jahrelang überlegt und begehen den Suizid sehr bedacht, doch wenn es dann so weit ist, wenn es kein zurück mehr gibt, so wird von Augenzeugen oder überlebenden oft berichtet, dass sie es dann doch nicht mehr wollten...
ein schwieriges Thema
ein trauriges Thema
ein Thema, das grade zu den besinnlichen Feiertagen wieder tragische Opferzahlen zu vermerken haben wird
und immer noch ein Thema über das (bes. öffentlich) zu viel geschwiegen wird.....
den Opfern wird immer volle Eigenverantwortung, volle Schuld(fähigkeit) und absolute Rücksichtslosigkeit vorgeworfen - dass auch hier tragische Krankheiten, oft jahrelange innere Kämpfe mit einhergehen wird gern ignoriert.
die wirklich kühl überlegten Suizide dürften einen Bruchteil ausmachen...