Die eiserne Lunge ist mit Einführung der
endotrachealen Intubation beinahe vollständig aus dem Gebrauch der modernen Medizin verschwunden. Heute werden Patienten mit Lähmungen der Atemmuskulatur mit
Beatmungsgeräten beatmet. Dabei wird die Luft mittels Überdruck in die Lungen gebracht. Ein kurzzeitiger Ersatz der Lungenfunktion ist durch den Einsatz eines
Oxygenators, wie er auch an
Herz-Lungen-Maschinen zum Einsatz kommt, zu erreichen.
Neuerdings kommen vereinzelt auch so genannte
Atemschrittmacher zum Einsatz, welche analog zu
Herzschrittmachersystemen über zwerchfellnahe Elektroden die meist durch hohe
Querschnittlähmung inaktiven
Phrenikusnerven stimulieren und somit das Zwerchfell wieder zur Kontraktion bringen. Ein relativ pflegeaufwändiges
Tracheostoma ist damit nicht mehr erforderlich; allerdings müssen dann die Atemschrittmacher gewartet werden.