Coronavirus Covid-19 ---- Sind die Maßnahmen angemessen?

Alubehütet

Well-Known Member
Nicht nur wir, ich denke, alle sind inzwischen stocksauer auf die Corona-Politik der uns Regierenden. So kann das doch nicht ewig weitergehen! Wir sahen das ja ein, #Bleibtzuhause, Masken tragen, aber wie lange denn noch? Und wir freuen uns, wenn Fundamentalprotest geäußert wird – mir stinkt dieses und jenes auch, das geht mir schon seit langem auf den Sack – „ENDLICH SAGT ES EINER MAL!“

Vorsicht, Leute. Wir alle haben das Bedürfnis, daß „es“ endlich einmal „einer sagt“. Die Liefers-Leute kritisieren die Medien. Die gehen mir – Dir, anderen – schon lange auf den Zeiger. Endlich sagt es einer mal. Guckt Euch genau an, was die Liefers-Leute kritisieren an den Medien, und ob es wirklich das ist, was Ihr auch kritisiert. Nicht wirklich kritisiert, Ihr habt da mehr ein Unbehagen. Konkret wißt Ihr nicht, was genau Euch nicht behagt, aber Liefers scheint euer Unbehagen ausdrücken zu können.

Es wird unheimlich viel an Zorn, berechtigtem, hineinprojiziert an dem, was die Liefers-Leute angeblich endlich zum Ausdruck gebracht hätten. Guckt Euch an, was genau die sagen. Das ist nicht, was Ihr wollt. Das sind Querdenker.
 
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Alubehütet

Well-Known Member
Wenn @sommersonne zu Recht die Medien kritisiert: Corona, Corona, Corona, Corona, ich höre immer nur Corona, Corona, Corona, selbst dann, wenn es gerade mal nichts Neues, nichts Wichtiges zu berichten gibt zu Corona, Corona, Corona, Corona, ich habe das ja jetzt verstanden – Ja.

Aber das ist nicht Liefers' Kritik. Überspitzt meint er: Es sollten endlich auch alternative Meinungen zu Wort kommen in den Medien, die sagen, daß es Corona gar nicht gibt. Sehr überspitzt. Von dieser Position distanziert er sich dann doch ausdrücklich.

Aber findet die Aktion nicht gut alleine, weil Ihr genau wie die auf Protest gebürstet seid. Wir sind alle gerade ermüdet, frustriert, stocksauer. Guckt Euch genau an, was sie wirklich sagen, und prüft, ob es auch das ist, was Ihr selber sagen wollen würdet. Für mich sind das Querdenker.
 
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EnRetard

Well-Known Member
Die bisherige Corona-Politik war ein einziges Versagen. Wir hätten die Infektionen mit einem rigorosen Shutdown der Wirtschaft und des öffentlichen Lebens im Oktober oder November auf nahe Null bringen müssen. Außerdem hätten wir impfen müssen wie Israel. Dass wir beides nicht getan haben, ist Politikversagen. Die Merkel-Regierung hat jede Glaubwürdigkeit verspielt.
 

Majnomon

Well-Known Member
ALLES NAAAAAAZIIIIIIIS !! !!!! @11 # !! !

>>Die Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot ist Mitunterzeichnerin des „Manifests der offenen Gesellschaft“. Die Diskussion um die Corona-Maßnahmen sei aktuell stark polarisiert, sagte sie im Dlf. Die eine Seite schaue konzentriert auf die Intensivbetten und die Triage-Diskussion, was richtig sei, aber den Blick verenge. Die andere Seite schaue „auf die gesamten gesellschaftlichen Kollateralschäden“ und warne davor, zu hysterisch zu reagieren.
Sie persönlich halte die Aktion für sinnvoll und habe die Ironie dahinter verstanden, sagte die Professorin, die das Departement Europapolitik und Demokratieforschung an der Donau-Universität Krems leitet: „Die Kunst ist frei.“ Das müsse erhalten bleiben. Die Künstler hätten auf die Hysterie im Diskurs um die Corona-Maßnahmen aufmerksam machen und auf gesellschaftliche Gefahren von Grundrechtseinschränkungen hinweisen wollen. „Ich halte das für völlig legitim“, betonte Guérot. „Und wenn man jetzt sagt, wenn das von rechts vereinnahmt wird, dann darf das nicht sein, dann ist genau das das Problem unseres heutigen Diskurses, weil es gibt keinen Raum mehr für legitime Kritik.“<<

https://www.deutschlandfunk.de/deba...-raum-mehr.694.de.html?dram:article_id=496222
 

EnRetard

Well-Known Member
https://de.wikipedia.org/wiki/Ulrike_Guérot

Die Gute ist schon ein wenig schräg.

"Im Februar 2016 stellte Guérot zusammen mit Robert Menasse in einem Artikel in Le Monde Diplomatique die auf Integration zielende Flüchtlingspolitik infrage und sprach sich dafür aus, Flüchtlingen in Europa Bauland zuzuweisen, wo sie eigene Städte gründen könnten. Europa sei groß und demnächst leer genug, um ein Dutzend Städte und mehr für Neuankömmlinge aufzubauen. So entstünden inmitten von Europa Neu-Damaskus und Neu-Aleppo, Neu-Diyarbakir oder Neu-Erbil und Neu-Dohuk, Neu-Kandahar oder Neu-Kundus für die afghanischen Flüchtlinge oder Neu-Enugu oder Neu-Ondo für die nigerianischen Flüchtlinge"
...

"Den Sieg der Conservative Party unter dem amtierenden Premierminister Boris Johnson bei der Britischen Unterhauswahl 2019 kommentierte Guérot auf Twitter mit „That's how people must have felt in 1933“ (deutsch: „So müssen sich die Menschen 1933 gefühlt haben“)."
 

EnRetard

Well-Known Member
Du hast recht, allerdings ist Frau Guérot wegen bizarrer Positionen auf anderen Gebieten niefrau, auf die ich mich berufen würde.
 

Majnomon

Well-Known Member
MENSCHENVERACHTENDES VOKABULAR

>>Der kolossale Shitstorm zeige, so Brüggemann im Dlf, „dass es nötig ist. Man wird beschimpft in einem Vokabular, das zynisch und menschenverachtend ist. Wenn hier überhaupt jemand rechts ist, dann ist dieser Shitstorm faschistoid.“
Kritik an den Coronamaßnahmen gebe es seit einem Jahr, sagte Brüggemann, aber „sie wird entweder gar nicht gehört oder in die Schwurbler- und rechte Ecke gestellt.“ Das dagegen sein sei eine Phantomdebatte.
„In einer Situation wie dieser muss Kritik wehtun. Wenn man lieb und brav ist, bringt es nichts. Was diese Aktion macht: Sie hält dem besserverdienenden, bessergestellten Medienbürgertum, der Twitterblase, die die ganze Zeit Lockdown fordert, aber völlig übersieht, was mit dem Rest der Gesellschaft passiert, den Spiegel vor.“<<

https://www.deutschlandfunk.de/regisseur-brueggemann-zu-allesdichtmachen-kritik-muss-wehtun.691.de.html?dram:article_id=496205

"Wenn sich in der politischen Sphäre nur die AfD für sowas zuständig fühlt, ist das nicht mein Problem, sondern das Problem unserer Öffentlichkeit. Das heißt doch, dass wir dieses Thema der AfD dringend wieder wegnehmen müssen. Die Diskussion, wie viel Lockdown verhältnismäßig ist und wie viel wir kaputt machen in unserer Gesellschaft - das kann man doch nicht der AfD überlassen. Und den Prozess dann stigmatisieren und jedem, der protestiert, sagen: "Du vertrittst jetzt hier AfD-Positionen." Das ist doch totalitär. Damit ist das ganze Thema im Keim erstickt.[...] Ich äußere mich prinzipiell nicht zum Verhalten von anderen Leuten, das sollen sie selber machen. Aber generell und in der Gruppe kann ich Ihnen sagen, dass so ein Shitstorm gar nicht so leicht auszuhalten ist. Das macht die Leute wirklich fertig. Teilweise kriegen sie Morddrohungen. Von einigen Leuten, deren Videos nicht mehr online sind, weiß ich, dass die komplett hinter der Aktion stehen und das wahnsinnig wichtig finden, aber die Kinder werden bedroht und sie möchten das Video deswegen erstmal nicht mehr online haben."

https://www.n-tv.de/leute/Regisseur...rfen-uns-absurden-Regeln-article22512402.html

„Es hat eingeschlagen. An alle, die jetzt von ‚Verhöhnung‘ schwurbeln: Ich schwurble jetzt auch mal. Ihr verhöhnt die Opfer. Ihr trampelt auf denen herum, die jetzt selbstmordgefährdet sind. Ihr spuckt auf all die, die ihre Existenz verloren haben. Ihr macht euch lustig über das Leid derer, die in ärmeren Schichten und ärmeren Ländern über die Klinge springen, die ihr ihnen hinhaltet. Ihr seid zynisch und menschenverachtend. Es macht Spaß, so herumzupöbeln, stimmt's? Wollen wir trotzdem mal damit aufhören? Ja? Gut.
Oder nein, wir können auch noch ein bißchen weitermachen. Euch ist ja immer ‚übel’ und ihr ‚kotzt’ auch gern. Wißt ihr was? Mir ist auch übel. Und zwar wegen euch. Ihr seid ein Teil des Schlimmsten, was die Menschheit hervorgebracht hat: Ihr seid ein Lynchmob. Ganz einfach. So, genug gepöbelt. Ich könnte jetzt die üblichen Distanzierungsfloskeln von mir geben, aber vorher schlafe ich vor Langeweile ein. Nazis sind Nazis und Selbstverständlichkeiten sind selbstverständlich.
Und was auch selbstverständlich sein sollte: Wenn Kritik an Corona-Politik ‚rechts’ ist, dann ist meine linke Hand auch rechts. Ja klar habe ich Respekt vor allen Ärzten und Pflegern. Ich habe auch Respekt vor all denen im Lande, die im Eimer sind und nicht mehr weiterwissen. Und jetzt möge mir mal einer erklären, warum das eine zwingend das andere erfordert. Und warum unsere ganze Gesellschaft in einer Art Kriegszustand sein muss, in der die gesamte Zivilgesellschaft strammzustehen hat und nichts anderes mehr wichtig ist als der Kampf gegen den einen, maximalen Feind. Und wer fragt, ob dieser Feind wirklich so maximal ist und ob man den vielleicht auch mit anderen, zivilen Mitteln bekämpfen könnte, der ist ein Leugner und Volksfeind und muß an die Laterne gehängt werden.
Ihr merkt gar nicht, was für Reflexen ihr hier nachgebt, aber das ist Teil des Problems. An einer Medienelite, die den immer härteren Lockdown fordert und jeden Kritiker mit Verweis auf volle Intensivstationen zum Abschuss freigibt, gibt es jede Menge zu kritisieren. Und dieser Shitstorm kommentiert sich ohnehin selbst. Hat euch Tod und Sterben jemals interessiert? War es euch bisher egal, dass um euch herum jeden Tag Menschen aus vermeidbaren Gründen gestorben sind? Aber auf einmal gibt es für euch nur noch dieses Thema?
Keins von diesen Videos handelt von der Pandemie. Aber sie ziehen das hohle Pathos durch den Kakao, mit dem wir uns seit einem Jahr konfrontiert sehen. Sie kritisieren die Gnadenlosigkeit, mit der alles, das jetzt den Bach heruntergeht, als zweitrangig abgetan wird. Sie hinterfragen die Geschichten, die eine Gesellschaft sich selbst erzählt. Und wenn diese Gesellschaft (oder die 1%, die auf Twitter sind) dann derart überschäumend reagiert, dann war das Ganze offenbar notwendig. Ende.“

https://mobile.twitter.com/dtrickb/status/1385482312138166272
 
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