Die Ukraine in der Krise

Bintje

Well-Known Member
Passt nicht ganz hier rein, aber vielleicht doch - so was macht mich echt fassungslos! :mad:


"Der Junge habe sich vergangenen Samstag mit mehreren anderen ukrainischen Kindern im Bereich einer Brücke aufgehalten, teilte die Behörde am Freitag mit. Ein unbekannter Mann habe sich darüber beschwert, dass die Kinder Ukrainisch sprachen. Er forderte, sie sollten stattdessen Russisch sprechen. Weiter habe er geäußert, dass die Ukraine den Krieg begonnen habe."

Die Staatsanwaltschaft in Göttingen ermittelt jetzt wegen versuchten Totschlags gegen Unbekannt. Hoffentlich wird er erwischt, verurteilt, landet im Knast und danach wieder in Russland. (Sofern es ein Russe war, was ich spontan vermute.) Direkt nach Russland wäre ein Fehler, dort erwartet ihn vermutlich ein Orden.

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Was der Täter geäußert hat, passt leider ziemlich genau zu geschichtsklitternden Inhalten von Schul-, ich glaube, Geschichtsbüchern, die an Jugendliche der Klasse 11 seit dem gestrigen Schuljahresbeginn an russischen Schulen verteilt werden. Die Klassen 5 - 10 sollen demnächst damit versorgt werden, entnahm ich gestern den "Tagesthemen". Abgesehen von ihren Wehrübungen tut Putin offenbar alles, bei jüngeren Generationen Hass und Ressentiments zu schüren. Lehrer:innen, die sich den neuen Vorgaben widersetzen und ihren Fachunterricht weiter durchziehen, werden anscheinend nicht weiter beschäftigt; das legte zumindest das gestern geschilderte Beispiel einer Mathe-Lehrerin nahe, die offenbar von Eltern angeschwärzt wurde.
 

EnRetard

Well-Known Member
Die Staatsanwaltschaft in Göttingen ermittelt jetzt wegen versuchten Totschlags gegen Unbekannt. Hoffentlich wird er erwischt, verurteilt, landet im Knast und danach wieder in Russland.
Alles unter der Voraussetzung, dass die Geschichte stimmt:

Wer ein Kind aus einem solchen Motiv in einen Kanal wirft, gehört 1. nicht wegen versuchten Totschlags, sondern wegen Mordversuchs angeklagt. Und 2. nicht abgeschoben, sondern je nach psychiatrischem Gutachten in den Maßregelvollzug oder in Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung.
 

sommersonne

Well-Known Member

Bintje

Well-Known Member
Wer ein Kind aus einem solchen Motiv in einen Kanal wirft, gehört 1. nicht wegen versuchten Totschlags, sondern wegen Mordversuchs angeklagt.
Da hast du recht, das finde ich auch. Wer Gullydeckel von Autobahnbrücken herunterwirft, wird m.W. wegen Mordversuchs angeklagt, weil es Autofahrer tödlich erwischen könnte. Aber wer weiß, was die StA. auf Grundlage der Aussage des Mädchens vermutet: Möglicherweise keine geplante, sondern eine Affekttat?
 
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