Passt nicht ganz hier rein, aber vielleicht doch - so was macht mich echt fassungslos!
Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen versuchten Totschlags: Ein Mann in Niedersachsen soll sich beschwert haben, dass ein Kind Ukrainisch sprach – und es über ein Geländer in einen Kanal geworfen haben.
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"Der Junge habe sich vergangenen Samstag mit mehreren anderen ukrainischen Kindern im Bereich einer Brücke aufgehalten, teilte die Behörde am Freitag mit. Ein unbekannter Mann habe sich darüber beschwert, dass die Kinder Ukrainisch sprachen. Er forderte, sie sollten stattdessen Russisch sprechen. Weiter habe er geäußert, dass die Ukraine den Krieg begonnen habe."
Die Staatsanwaltschaft in Göttingen ermittelt jetzt wegen versuchten Totschlags gegen Unbekannt. Hoffentlich wird er erwischt, verurteilt, landet im Knast und danach wieder in Russland. (Sofern es ein Russe war, was ich spontan vermute.) Direkt nach Russland wäre ein Fehler, dort erwartet ihn vermutlich ein Orden.
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Was der Täter geäußert hat, passt leider ziemlich genau zu geschichtsklitternden Inhalten von Schul-, ich glaube, Geschichtsbüchern, die an Jugendliche der Klasse 11 seit dem gestrigen Schuljahresbeginn an russischen Schulen verteilt werden. Die Klassen 5 - 10 sollen demnächst damit versorgt werden, entnahm ich gestern den "Tagesthemen". Abgesehen von ihren Wehrübungen tut Putin offenbar alles, bei jüngeren Generationen Hass und Ressentiments zu schüren. Lehrer:innen, die sich den neuen Vorgaben widersetzen und ihren Fachunterricht weiter durchziehen, werden anscheinend nicht weiter beschäftigt; das legte zumindest das gestern geschilderte Beispiel einer Mathe-Lehrerin nahe, die offenbar von Eltern angeschwärzt wurde.