Dagegen spricht, dass die Kinder erst zehn und für eine solche Horrorgeschichte etwas jung sind, dafür, dass die Brücke von ihrer Bauweise her eine Einladung zum Klettern ist.
Und wo soll dann die Flasche herkommen - ? Come on .. ! Klar, nichts ist unmöglich bzw. undenkbar, aber wir kennen auch zu wenig Details, wissen nicht, was das Mädchen ausgesagt hat und was der Junge inzwischen sicherlich noch ergänzt hat. Dass sie danach noch eine gemeinsame Version ersonnen und sich abgesprochen haben, als der Junge verletzt im Kanal lag, kann ich mir ehrlich gesagt bei aller Phantasie, zu der natürlich auch Zehnjährige fähig sind, eher nicht vorstellen; dafür dürfte der Schock viel zu groß gewesen sein.
Natürlich will man sich nicht ausmalen, dass plötzlich so ein Bekloppter des Weges kommt. Aber es gibt solche Leute, die plötzlich durchdrehen und zum Beispiel auf Nachbarn wie aus dem Nichts mit der Axt losgehen.
Gibt es. Will sagen: Abwarten, was da noch rauskommt. Vielleicht stellt sich später heraus, dass der von dem Mädchen beschriebene Mann, sofern sie ihn finden, bei der Sozialpsychiatrie schon wegen psychischer Probleme bekannt ist, aber noch nicht die rechtlichen Voraussetzungen für eine Einweisung wegen Eigen- und/oder Fremdgefährdung erfüllte. Das kommt vor. Und kann gruselig enden.