Ich zünde eine Kerze an für

Mendelssohn

Well-Known Member
In meiner Zeitung las ich heute als Kommentar, daß Genscher ebensosehr Menschenfreund wie Machtpolitiker war.
Ich habe die Sendung auch gesehen. Die Anerkennung Kroatiens wurde ausgelassen oder war das schon Möllemann? Im Kommentar der Zeitung stand davon auch nichts.

Interessant auch die Zeit der halben Sätze ... Schabowski sprach ja auch in Halbsätzen. Beide Seiten haben selbst nicht geglaubt, was da passierte. Ich habe das damals auch nicht geglaubt. Aufgewachsen mit der Mauer war sie ein Faktum und mindestens von der gleichen Haltbarkeit wie der limes oder die chinesische Mauer.
Vielleicht halte ich deshalb auch nichts von einer eingemauerten EU (oder einem eingemauerten Israel - auch wenn die Selbstmordattentate deutlich zurückgegangen sind). Was steht, das steht. Ich will das nicht.
 

beren

Well-Known Member
In meiner Zeitung las ich heute als Kommentar, daß Genscher ebensosehr Menschenfreund wie Machtpolitiker war.
Ich habe die Sendung auch gesehen. Die Anerkennung Kroatiens wurde ausgelassen oder war das schon Möllemann? Im Kommentar der Zeitung stand davon auch nichts.

Interessant auch die Zeit der halben Sätze ... Schabowski sprach ja auch in Halbsätzen. Beide Seiten haben selbst nicht geglaubt, was da passierte. Ich habe das damals auch nicht geglaubt. Aufgewachsen mit der Mauer war sie ein Faktum und mindestens von der gleichen Haltbarkeit wie der limes oder die chinesische Mauer.
Vielleicht halte ich deshalb auch nichts von einer eingemauerten EU (oder einem eingemauerten Israel - auch wenn die Selbstmordattentate deutlich zurückgegangen sind). Was steht, das steht. Ich will das nicht.
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Auch wenn ich mir die Mauer manchmal zurückwünsche, weiß ich nicht, ob ich das wirklich will. Eine Transitfahrt war ätzend. Mein Vater musste mal das Dachgepäck nachbefestigen. Keine zwei Minuten und die DDR Polizei war da! Sie forderte uns auf wegzufahren, weil es nur Straßenrand war und kein Transitparkplatz. Ihr hättet meinen Vater sehen sollen, er war so was von aufgeregt/nervös, dass seine Hände während des Befestigens zitterten. Wer rechnet auch so schnell mit Polizei. :rolleyes:

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Junimond

Active Member
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Auch wenn ich mir die Mauer manchmal zurückwünsche, weiß ich nicht, ob ich das wirklich will. Eine Transitfahrt war ätzend. Mein Vater musste mal das Dachgepäck nachbefestigen. Keine zwei Minuten und die DDR Polizei war da! Sie forderte uns auf wegzufahren, weil es nur Straßenrand war und kein Transitparkplatz. Ihr hättet meinen Vater sehen sollen, er war so was von aufgeregt/nervös, dass seine Hände während des Befestigens zitterten. Wer rechnet auch so schnell mit Polizei. :rolleyes:

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wozu man sich die mauer zurückwünschen möchte erschließt sich mir nicht wirklich. bin aber auch ne alte ostpokke! für herrn genscher zünde ich gerne eine kerze an! für mich war er ein politiker der alten schule......nachvollziehbar und authentisch!!!
 

beren

Well-Known Member
wozu man sich die mauer zurückwünschen möchte erschließt sich mir nicht wirklich...


Anfangs aus anderen Gründen, mittlerweile wegen der Nazis.

Sehr gute Bekannte von mir, die in der nähe von Oranienburg eine Laube hatten, wurden in den 90'ern brutal von den Nazis dort verprügelt und zusammengeschlagen. Der eine ist zwar noch am Leben, aber Leben kann ich das nicht mehr nennen. Leider ist Brandenburg voll von Nazis, so dass mir das Berliner Umland als türkische Frau immer noch nicht ganz geheuer ist. Habe sogar sehr gute Jobangebote in Bernau abgelehnt. Wobei ich anmerken muss, dass ich damals nur einen Renault 5 fuhr, also länger her. Ob ich jetzt in Brandenburg arbeiten würde, weiß ich nicht. Potsdam finde ich okay. Sogar teile von "Ostberlin" sind zu meiden, wenn Frau nicht mit Auto unterwegs ist. Ein Lichtblick gibt es aber, bin seit Jahren mit einem Exnazi aus Oranienburg befreundet. Er bereut seine Nazizeit. Auf Nachfrage erzählte er mir mal, wie schwer es war da rauszukommen...


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Skeptiker

Well-Known Member
Anfangs aus anderen Gründen, mittlerweile wegen der Nazis.

Sehr gute Bekannte von mir, die in der nähe von Oranienburg eine Laube hatten, wurden in den 90'ern brutal von den Nazis dort verprügelt und zusammengeschlagen. Der eine ist zwar noch am Leben, aber Leben kann ich das nicht mehr nennen. Leider ist Brandenburg voll von Nazis, so dass mir das Berliner Umland als türkische Frau immer noch nicht ganz geheuer ist. Habe sogar sehr gute Jobangebote in Bernau abgelehnt. Wobei ich anmerken muss, dass ich damals nur einen Renault 5 fuhr, also länger her. Ob ich jetzt in Brandenburg arbeiten würde, weiß ich nicht. Potsdam finde ich okay. Sogar teile von "Ostberlin" sind zu meiden, wenn Frau nicht mit Auto unterwegs ist. Ein Lichtblick gibt es aber, bin seit Jahren mit einem Exnazi aus Oranienburg befreundet. Er bereut seine Nazizeit. Auf Nachfrage erzählte er mir mal, wie schwer es war da rauszukommen...


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Die Propaganda hat gefruchtet!
 

Sophia2

Well-Known Member
Die Nazis gab es schon vor der Wende im Osten, Hohenschönhausen war u.a.die Hochburg. In Brandenburg ist mir das bisher noch nicht so aufgefallen.
 
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