Kennt ihr schon den neuesten Krieg?

Alubehütet

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Es scheint sich tatsächlich was zu tun.
11:29 Uhr

Katar äußert sich optimistisch zu möglichem Geisel-Deal



Katar hat indirekt fortgeschrittene Verhandlungen über eine Geiselfreilassung im Gazastreifen bestätigt. Man sei zuversichtlicher als zuletzt, dass es zu einer Vereinbarung komme, sagte Ministerpräsident Mohammed Bin Abdulrahman al-Thani auf einer Pressekonferenz mit dem EU-Außenbeauftragten Josep Borrell. Die Herausforderungen im Zusammenhang damit seien inzwischen nur noch sehr gering. Die Gespräche würden aber noch andauern. Die strittigen Punkte bezögen sich auf praktische und logistische Fragen.


Zuvor hatte die "Washington Post" unter Berufung auf einen in Katar ausgearbeiteten Plan von einer vorläufigen Einigung berichtet. Israel und die USA dementierten das.
09:51 Uhr Israelisches Fernsehen berichtet über Details möglicher Geisel-Deals Das israelische Fernsehen hat in der Nacht zu Sonntag ebenfalls Details einer möglichen Vereinbarung zur Freilassung von Geiseln im Gazastreifen veröffentlicht. Demnach soll die militant-islamistische Hamas grundsätzliche Bereitschaft zur Freilassung von 87 Geiseln signalisiert haben, berichtete der Sender N12 unter Berufung auf eine der Hamas nahestehende Quelle. Darunter seien 53 Frauen, Kinder und Jugendliche sowie 34 Ausländer. Im Gegenzug müsse Israel sich zu fünf Tagen Kampfpause im Gazastreifen sowie zur Freilassung von weiblichen palästinensischen Häftlingen, Minderjährigen in israelischen Gefängnissen und sogenannten Sicherheitshäftlingen verpflichten. Außerdem verlange die Hamas die Einfuhr von mehr Treibstoff in den Küstenstreifen. Israel übermittelte daraufhin dem Sender zufolge aktualisierte Bedingungen und forderte unter anderem die Freilassung aller Kinder und Mütter. Der Sender berichtete gleichzeitig, es sei noch unklar, ob der Deal vorangehen werde.

 

EnRetard

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Biden hat als israelische Rückversicherung große Druckmittel, allerdings lassen sich die Israelis von
den USA nicht vorschreiben wie sie zu handeln haben.
Die Israellobby in den USA tut ihr Übriges dazu, die US-Regierung kann sich nur schwer gegen deren Interessen stemmen.
Biden und seine Regierung ermahmen Israel regelmäßig zur Zurückhaltung, bekommen dann aber sofort Feuer aus
entsprechender Richtung.
Schwierige Sache.


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Sehe ich auch so. Die militärische Rückversicherung kann er nicht entziehen. An der Existenz Israels kann, darf und wird er nicht rühren. Was die USA aber sehr wohl können, ist nicht nur hinter verschlossenen Türen, sondern in aller Öffentlichkeit und mit der öffentlichen Unterstützung liberaler US-Juden deutlich machen, dass die Politik von Netanyahu und seinen kahanistischen Extremisten in der Regierung nicht mehr mitgetragen wird. Soll heißen, Zweistaatenlösung, Beschränkung des Siedlerunwesens so, dass das palästinensische Siedlungsgebiet im Westjordanland zusammenhängend wird,
 

Bintje

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Alubehütet

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Ja, schon, aber sie reden miteinander, und das sehr konkret. Vielleicht passiert morgen noch nichts, aber dann in einer Woche.

Der Sultan scheint nicht mitspielen zu dürfen.
 

sommersonne

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..." Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, hat die Angriffe auf mehrere Schulen, in denen Zivilisten im Gazastreifen Zuflucht gesucht hatten, scharf kritisiert. Das humanitäre Völkerrecht verlange den Schutz von Zivilisten, betonte Türk am Sonntag in Genf. "Die schrecklichen Ereignisse der letzten 48 Stunden in Gaza sind unfassbar", teilte er mit.


Der Hochkommissar für Menschenrechte der UN, Volker Türk. © picture alliance/KEYSTONE/SALVATORE DI NOLFI
In einem Video, das in einer der Schulen aufgenommen wurde, waren zahlreiche Tote und Verwundete sowie weitreichende Zerstörung zu sehen. Das UN-Hilfswerk für Palästinensische Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) bestätigte den Angriff auf eine Schule, konnte aber nicht sagen, wie viele Menschen dort ums Leben gekommen waren. Türk äußerte sich auch zur Flucht von hunderten Menschen aus dem Schifa-Krankenhaus, die um ihr Leben fürchteten. Hunderttausende seien vertrieben und auf der Flucht.

Er kritisierte das israelische Militär, das Menschen in der Stadt Chan Junis im Süden des Gazastreifens über Flugblätter aufrufe, in Schutzunterkünfte zu ziehen. Die gebe es aber nicht: "Nirgendwo im Gazastreifen ist es sicher", so Türk. "Unabhängig von solchen Warnungen hat Israel die Pflicht, Zivilisten zu schützen, wo immer sie sich aufhalten." (dpa) ..."

Da werden Erinnerungen wieder wach.
 

Berfin1980

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Zumindest hat die Hamas das erreicht was sie wollte, Bilder produzieren die die Öffentlichkeit auf ihre Seite bringt. Und erzähl mir keiner was von, aber die Palästinenser, they don`t give a fuck. Die Hamas hatte auch nie ein Interesse daran Schutzräume zu bauen.

Nachweislich sind Schulen als Lager- und Ausbildungsstätten missbraucht worden das muss sich der gesamte UN Apparat in die Bücher schreiben lassen.

In der Hoffnung das die 86 Geiseln (hoffentlich alle Kinder) frei kommen beende ich das jetzt. Meinen Hut ziehe ich vor den freiwilligen der ZAKA und wünsche mir das sie jede Hilfe bekommen um mit dem was sie sehen fertig zu werden.

Keine Zitate nötig es wird keine Antwort geben.
 

Msane

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Ja, schon, aber sie reden miteinander, und das sehr konkret. Vielleicht passiert morgen noch nichts, aber dann in einer Woche.

Der Sultan scheint nicht mitspielen zu dürfen.

Qatar präsentiert sich der Welt als großer Vermittler und hat ihm damit die Show gestohlen.

Deshalb kocht er vor Wut und hat vom Vermittler umgeschwenkt auf radikalen Hamasbefürworter.
Indem er den empörten Muslimen auf der Straße nach dem Mund redet, versucht der Populist
noch aus der Krise seinen persönlichen Nutzen zu ziehen.


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EnRetard

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Das war eine durch und durch durchkomponierte Rede. Gerade auch die Fehler drinne zeigen, daß die nicht in einem Kollektiv zusammengeklöppelt wurde. Da werden ihn welche zugearbeitet haben. Vom Ergebnis aber waren seine Berater so geflashed, daß die Korrekturbedarf gar nicht mehr gesehen haben.
Allen von Habecks Rede Geflashten empfehle ich den Kommentar vom Spiegel-Kolumnisten Thomas Fischer, Ex-Richter am Bundesgerichtshof. Er zerfetzt den Leitsatz der Rede: Die hier lebenden Muslime haben Anspruch auf Schutz vor rechtsextremer Gewalt – zurecht. Wenn sie angegriffen werden, muss dieser Anspruch eingelöst werden. Und das gleiche müssen sie jetzt einlösen, wenn Jüdinnen und Juden angegriffen werden. Sie müssen sich klipp und klar vom Antisemitismus distanzieren, um nicht ihren eigenen Anspruch auf Toleranz zu unterlaufen. aus rechtlicher Perspektive. Er zieht daraus am Ende folgenden Schluss:

"Der Ansatz des Ministers zur rhetorischen Verteilung, Zubilligung und Verwirkung von Ansprüchen auf Schutz und Toleranz erweist sich als stinknormale Variante des moralverbrämten Rassismus".

 

Alubehütet

Well-Known Member
Das meinte ich mit „die Fehler drinne“ ;):D. Habe ihn auch gelesen, und dachte mir ein Öha! Gerade darum aber, wie gesagt, glaube ich bei aller Zuarbeit nicht, daß das ein Werk einer Arbeitsgruppe ist oder auch nur eines Untergeordneten. Da waren seine Korrekturleser so begeistert von ihrem großen Minister, daß ihnen das glatt dadurchgegangen ist.

(Lachsmiley unter deinem Post bezieht sich nicht auf dich oder Fischer, sondern darauf, daß mir genau das bei meiner Formulierung durch den Kopf gegangen war)
 
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Alubehütet

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Interessanterweise habe ich das, was ich zu bemängeln habe, nirgendwo gelesen.

Der Angriff insbesondere auf das Nova-Festival war zuerst, aber nicht nur ein Angriff auf den Staat Israel, auf die Juden.

Es war ein Angriff auf uns alle. Auf unsere Art, zu leben, unsere Art, frei zu sein, auch, zu feiern, ein paar Tage mal hemmungslos dem Hedonismus zu fröhnen. Unsere Jugend zu zelebrieren, unsere schönen Körper zu inszenieren. Ja, auch außereheliche Liebe, flüchtigen Sex, auch homosexuellen mit inbegriffen. Der Antisemitismus bedroht die Juden zuerst, aber hört damit nicht auf. Sie sind stellvertretend für den ganzen in den Augen der Islamisten (wie überhaupt auch der christlichen Fundamentalisten) verkommenen, verdorbenen Westen.


Wo man das kapiert hat, ist übrigens in der Ukraine. Ronzheimer hat da einen sehr interessanten Podcast mit Klitschko drüber gemacht. Er sei sich beinahe schuldig vorgekommen, am 7. Oktober die Ukraine Hals über Kopf zu verlassen, sie gerate jetzt in den Schatten des Krieges in Israel. Nun ja, meinte Klitschko, aber Freunde und Feinde der Freien Welt sortierten sich jetzt klarer, machten sich kenntlicher.
 
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