Kennt ihr schon den neuesten Krieg?

Alubehütet

Well-Known Member
Es hat Tradition, dass von zionistischer Seite Juden/Jüdinnen, die den Zionismus ablehnen, die Zugehörigkeit zum Judentum abgesprochen wurde
Ist durchaus noch verwirrender. Ich habe schon mitgekriegt, daß eine linke liberal-orthodoxe Jüdin einer Jüdin vorgeworfen hat, „Kostümjüdin“ zu sein, die sich auf Seiten des Rechstzionismus positioniert, pro Netanjahu, pro Trump, Richard Grenell gefeiert etc. (Die tatsächlich keine Jüdin im Sinne der Religion ist.) Nur geht die Sachhaltigkeit der Vorwürfe Feldmans wirklich ins Unterirdischste.
 

EnRetard

Well-Known Member
Nur geht die Sachhaltigkeit der Vorwürfe Feldmans wirklich ins Unterirdischste.
Das sind uralte Methoden, die es gibt, seit es den Zionismus gibt. Spätestens. Und sie sind jüdische Interna. Ich finde sie als Außenstehender befremdlich und ob sie stich- oder sach- oder sonstwie haltig sind, kann ich nicht beurteilen und will ich vor allem nicht beurteilen. Allerdings habe ich den Verdacht, dass diese Auseinandersetzungen nicht zuletzt deshalb vor den Augen und Ohren der externen Öffentlichkeit ausgetragen werden, um diese auf die jeweils eigene Seite zu ziehen. Mit dem Erfolg, dass das Klischee der Juden als hoffnungslos zerstritten mal wieder bestätigt wird.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Feldman dreht den Spieß um spricht (zumeist rechten) Zionist*innen das Judentum ab
Frau Cohen-Fantl ist anscheinend nicht so arg wichtig, nicht so leicht zu ergooglen, aber sie hat einen Podcast zusammen mit Jenny Havemann, von dem ich einige Folgen (sehr unterschiedlicher Qualität) gehört habe, und ich bin mir inzwischen sehr sicher, daß auch sie gegen die Netanjahu-Regierung ist (auch: Jenny sowieso). Wenn allerdings rechts ist, auch dem Staat Israel ein Existenzrecht und damit das selbstverständliche (Völker-)Recht auf Selbstverteidigung zuzugestehen, dann bin ich auch Nazi.

In einem Podcast (Moin Shalom!) haben sie und die Havemann den Lanz-Auftritt der Feldmann auseinandergenommen. Den habe ich erst vergangene Nacht beim Googlen gefunden und gehört. Als einer, der da nicht drin ist, weder in Berlin noch in Israel, schon gar kein Jude, war für mich gar nicht klar, was Frau Feldmann da für teilweise Ungeheuerlichkeiten abgelassen hatte.

 
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Alubehütet

Well-Known Member
Ist ein vielschillernder Begriff, eine sehr breit gefächerte Selbstbezeichnung wie Beschimpfung. Vielleicht sollten wir beginnen, und zu verständigen, welchen Zionismus wir jeweils meinen.



Zionismus ist für mich erst einmal als Oberbegriff nur die Ansicht,

daß es nach all den Jahrhunderten Verfolgung der Juden eine bleibende, sichere Heimstatt geben muß, zu der Juden von woher auch immer fliehen können, um dort zu bleiben. Juden sind vor der Reconquista in Spanien in die Niederlande geflohen, mit der Nazi-Okkupation mußten sie auch von dort wieder weg.

daß diese Heimstatt nach Lage der Dinge nunmal heute in Israel ist. Kann man sich drüber unterhalten, ob man 1897 nicht vielleicht doch besser Madagaskar hätte ins Auge fassen sollen, sie sind nun mal jetzt da.

daß dieser Staat Israel ein Existenzrecht hat, und damit das Recht, sich zu verteidigen.


Das ist ein Begriff von Zionismus, unter dem sich auch viele wiederfinden von denen, die teils täglich gegen die Netanjahu-Regierung demonstriert haben, und die sich heute hinter die IDF stellen. Denen gehört meine volle Solidarität wie auch Sympathie.
 

sommersonne

Well-Known Member
Und was hat jetzt Frau Cohen-Frantl damit zu tun?
Das solltet du wissen, du hast sie doch hier herein gebracht.

Wie viele Kriegsschauplätze werden denn noch aufgemacht und warum läßt du dich auf die internen Grabenkämpfe des jüdischen Volkes ein?
Was soll damit bewiesen werden, welchen Nutzen hat das für diesen Krieg den wir beobachten dürfen?
Was die Frau Cohen-Frantl ist oder was Frau Feldman denkt über diesen oder jenen hat mit diesem Krieg nicht das Geringste zu tun.

Reicht dieser Krieg nicht mehr zum kommentieren, muß etwas Neues her, was man ausführlich auseinander nehmen kann?










Reicht

Reicht
 
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Almancali

Well-Known Member
[...] Juden von woher auch immer fliehen können, um dort zu bleiben.
Nicht ganz so, wie es gelebt wird. Israel lässt nicht jeden Juden nach Israel einwandern. Tatsächlich gibt es bereits mit dieser Tatsache erhebliche Probleme in dieser Thematik. Zum Thema Zionismus gibt's innerhalb Israels auch riesige Diskrepanzen. Werden nicht Zionisten in vielen Bereichen des täglichen Lebens von der Teilhabe ausgeschlossen bzw. gegängelt. Da herrscht keine Einigkeit.
 
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