Coronavirus Covid-19 ---- Sind die Maßnahmen angemessen?

Mendelssohn

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Das liegt dann wohl daran, dass es nicht unbedingt was mit der Bevölkerungsdichte zu tun hat. Schon eher mit Karneval und der Nähe zu Frankreich (BW, Saar) und Belgien (Aachen) und Ösiland (Rosenheim). Bayern hat auch dünn besiedelte Gegenden und ist obenauf bei Corona.
Also die Hotspots in Deutschland sind die bayrischen und badenwürtembergischen Großstädte, Hamburg, Berlin und andere Ballungsräume wie Köln usw. mit Ausnahme des größten Ballungsgebiets, dem Ruhrgebiet. Warum das Ruhrgebiet innerhalb der Ballungsräume eine Ausnahme macht, könnte vielleicht daran liegen, dass in der Breite nicht das Geld für teueren Skiurlaub vorhanden ist (gehört auch nicht zur traditionellen Sportkultur hier - im Unterschied zu Bayern u. BW) und der Karneval auch keine zentrale Rolle spielt. Nach Hamburg sollen jedenfalls die jungen Skirurlauber das Virus gebracht haben. Das gleiche dürfte für Berlin gelten. Die junge Mittelschicht hat es reingebracht, und die Alten, Vorerkrankten und Armen (Hygienemängel) baden es aus. Und dies in den Ballungsräumen überproportional.
In Deutschland war das Virus früh angekommen. Von Deutschland aus verteilte es sich erst nach Frankreich, Benelux und vielleicht auch von hier erst gen Osten. Wenn Deutschland eher dicht gemacht hätte, wären wir in Europa mit der Nummer vielleicht schon durch.
 

EnRetard

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Also die Hotspots in Deutschland sind die bayrischen und badenwürtembergischen Großstädte, Hamburg, Berlin und andere Ballungsräume wie Köln usw. mit Ausnahme des größten Ballungsgebiets, dem Ruhrgebiet. Warum das Ruhrgebiet innerhalb der Ballungsräume eine Ausnahme macht, könnte vielleicht daran liegen, dass in der Breite nicht das Geld für teueren Skiurlaub vorhanden ist (gehört auch nicht zur traditionellen Sportkultur hier - im Unterschied zu Bayern u. BW) und der Karneval auch keine zentrale Rolle spielt. Nach Hamburg sollen jedenfalls die jungen Skirurlauber das Virus gebracht haben. Das gleiche dürfte für Berlin gelten. Die junge Mittelschicht hat es reingebracht, und die Alten, Vorerkrankten und Armen (Hygienemängel) baden es aus. Und dies in den Ballungsräumen überproportional.
In Deutschland war das Virus früh angekommen. Von Deutschland aus verteilte es sich erst nach Frankreich, Benelux und vielleicht auch von hier erst gen Osten. Wenn Deutschland eher dicht gemacht hätte, wären wir in Europa mit der Nummer vielleicht schon durch.
Die Hotspots gehen auf Superspreader-Ereignisse zurück, egal ob dünn oder dicht besiedelt. Aktuell ist Greiz in Thüringen einer, angeblich wegen Familienfeiern. Und der Kreis Coesfeld im Münsterland (NRW) ist einer, dort ein unsäglicher Massenausbruch bei Westfleisch. https://www.wn.de/Muensterland/4197...achterei-Kreis-Coesfeld-wird-Pandemie-Hotspot
 

Alubehütet

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Und das vor allem wird anders sein, wenn mit dem Herbst die Zweite Welle kommt. Dann wird es keine Hotspots mehr geben von Skiferienheimkehrern auf Karnevalsfeiern. Jetzt kann Laschet noch sagen: Wenn in Gummersbach die Luft brennt, warum soll Bielefeld die Schulen schließen. Aber zumindest den binnendeutschen Tourismus wollen sie ja wieder flott machen.

Im Herbst wird was auch immer überall sein. Vielleicht nicht an der deutsch-polnischen Grenze, vielleicht nicht auf Helgoland. Aber viel weitflächiger.

Es gilt jetzt, Testkapazitäten aufzubauen auf Teufel komm raus. Wenn 1,8 Millionen infiziert sind: Mindestens die Hälfte müssen wir kriegen, müssen wir identifiziert kriegen.
 

Farina

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Von Deutschland aus verteilte es sich erst nach Frankreich, Benelux und vielleicht auch von hier erst gen Osten. Wenn Deutschland eher dicht gemacht hätte, wären wir in Europa mit der Nummer vielleicht schon durch.

Das ist mir neu. Denkst du, das Elsass ist so stark betroffen wegen der Nähe zu BW? Ich dachte, eher umgekehrt.

Es wurden/werden auch einige Patienten aus F zur Behandlung nach DE gebracht und dort weiter behandelt.
 

EnRetard

Well-Known Member
Wenn 1,8 Millionen infiziert sind: Mindestens die Hälfte müssen wir kriegen, müssen wir identifiziert kriegen.
Die 1,8 oder 1,0 oder auch 5 Mio. sind zum allergrößten Teil Genesene. Die müssen genau beziffert werden, ob namentlich identifiziert, ist umstritten. Was vor allem nötig ist: Ständige Tests unter Risikogruppen und den sie betreuenden Personen. In seinem gestrigen Podcast sprach Drosten sehr optimistisch von Speicheltests, die die aufwändigen, teuren und unangenehmen Abstriche ablösen könnten.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Die Hotspots gehen auf Superspreader-Ereignisse zurück, egal ob dünn oder dicht besiedelt. Aktuell ist Greiz in Thüringen einer, angeblich wegen Familienfeiern. Und der Kreis Coesfeld im Münsterland (NRW) ist einer, dort ein unsäglicher Massenausbruch bei Westfleisch. https://www.wn.de/Muensterland/4197...achterei-Kreis-Coesfeld-wird-Pandemie-Hotspot
In Coesfeld ist zwar nicht das meiste los, aber gewiss auch nicht das wenigste. 197,2 Personen kommen auf einen Quadratkilometer (in Köln 2600, in Meck-Pom 69). Es kamen auf die Schnelle ja nicht nur Spargelstecher aus Bulgarien und Rumänien ins Münsterland, sondern vor allem Billiglohn-Arbeitskräfte für die Fleischproduktion. Sie sollen in viel zu engen Behausungen mit unzureichenden Waschmöglichkeiten usw. untergebracht worden sein. Also auch in diesem Fall, alles viel zu eng und zu dicht. Der "Vorteil" ist, dass Wanderarbeiter wenig Kontakt zur einheimischen Bevölkerung haben und man ihre Wohnstätten gut abriegeln kann. Aus meiner Sicht ein weiterer Skandal rund um die Fleischindustrie. Wir müssen einen ganz großen Bogen um das Billigfleisch machen, wenn sich für die Tiere und die armen Menschen irgendetwas verbessern soll.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Das ist mir neu. Denkst du, das Elsass ist so stark betroffen wegen der Nähe zu BW? Ich dachte, eher umgekehrt.
Die Frage ist, warum BW so stark betroffen ist. Und das hat wie in Bayern mit der Nähe zu den Skigebieten und zur Lombardei zu tun. Basel scheint ein Drehkreuz gewesen zu sein. Dort gab es erste Corona Nachweise vor dem Elsass Dass es gerade den Elsass so hart getroffen hat, hat durchaus mit dem ausgeprägten Pendlerverkehr von West nach Ost (BW) zu tun. Es arbeiten mehr Elsässer im Schwarzwald als Schwarzwälder im Elsass.
 
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