Coronavirus Covid-19 ---- Sind die Maßnahmen angemessen?

Mendelssohn

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Mir wäre lieber, wenn ein Schauspieler des Kinder- und Jugendtheaters auf Kurzarbeit, die Subventionierung digitalisierter Theateraufführungen oder ein Museumspädagoge mit auslaufendem Zeitvertrag die Subventionierung digitaler Ausstellungen fordern würde, als dass sich hoch dotierte Tatortstars für die Kellerkinder der Kultur einsetzen, denen es vor Corona nicht besser ging als mit Corona. Wer von den Stars hat sich denn "vorher" dafür interessiert, wieviel eine Maskenbildnerin verdient und wo der Beleuchter schläft? Nun läuft das eigene Geschäft nicht wie gewohnt, also schiebt man die Sorge für "Kleinen" vor. Mit Blick auf die gelisteten Tatortstars finde ich ganz interessant, wer von den Stars nicht unterzeichnet hat. Ich denke gerate an Furtwängler und die Crew vom Kölner und Dortmunder Tatort.
Vielleicht war's gut gemeint, vielleicht aber auch egoistisch. Künstler dürfen alles, nur nicht mit der falschen Seite kolaborieren. Wenn sich die extreme Rechte drauf stürzt, hat man die falsche Seite gewählt. Soviel Einsicht erwarte ich von jedem Künster, von den Kleinen und den Großen.
Darin besteht auch der Unterschied zwischen Handwerk und Kunst. Der Handwerker kann AfD wählen, der Künstler verliert als AfD etc.-Fürsprecher seinen Status, denn es gibt keine menschen- und lebensfeindliche Kunst.
 

Alubehütet

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Hacke meint, da plustern sich inkompetente Schauspieler mit Belanglosigkeiten, Plattitüden und Fahrstuhlmusik auf, und um überhaupt Aufmerksamkeit zu finden, kokettieren sie mit den Querdenkern, obwohl sie selbst da noch nicht mal hinterstehen. Deren Meinung, überflüssig wie nur sonst was.
 
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Alubehütet

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@Mendelssohn Ich sehe nicht, warum Staatsbürger nicht öffentlich und auch organisiert ihre Meinung äußern dürfen sollen, nur weil sie hochdotierte Schauspieler sind, deren einträglichstes Geschäft, das Fernsehen, sogar weiter läuft wie gewohnt. Haben nur Marginalisierte und Geschädigte das Recht, zu reden?
 

Mendelssohn

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@Mendelssohn Ich sehe nicht, warum Staatsbürger nicht öffentlich und auch organisiert ihre Meinung äußern dürfen sollen, nur weil sie hochdotierte Schauspieler sind, deren einträglichstes Geschäft, das Fernsehen, sogar weiter läuft wie gewohnt. Haben nur Marginalisierte und Geschädigte das Recht, zu reden?
Auch Stars können machen und sagen was sie wollen. Indem sie sich mit Querdenkern gemein machen, sind sie aber nur noch Stars (gute Handwerker), aber keine Künstler mehr. Mal sehen, ob es bald eine Bundesliga-Unterschriftenaktion gibt. Dabei wäre dann auch interessant zu sehen, wer sich für die Imbissverkäufer einsetzt, aber vor allem an die eigenen Werbeverträge denkt.
 

Alubehütet

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Künstler dürfen alles, nur nicht mit der falschen Seite kolaborieren. Wenn sich die extreme Rechte drauf stürzt, hat man die falsche Seite gewählt. Soviel Einsicht erwarte ich von jedem Künster, von den Kleinen und den Großen.
Darin besteht auch der Unterschied zwischen Handwerk und Kunst. Der Handwerker kann AfD wählen, der Künstler verliert als AfD etc.-Fürsprecher seinen Status, denn es gibt keine menschen- und lebensfeindliche Kunst.
Finde ich eine gute, starke These. Daß man mit Arno Breker oder Leni Riefenstahl dagegen argumentieren kann, von Richard Wagner gar nicht zu reden, ist auch klar.
 

Alubehütet

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Das fragliche Liefers-Zitat noch mal schriftlich:

„Verantwortungslosen, menschenverachtenden Ärzten und Wissenschaftlern, die zu anderen Schlüssen kommen, als die beratenden Experten unserer Regierung, und die sich mit Professoren an weltberühmten Universitäten und Nobelpreisen schmücken; ich möchte sagen, tarnen, dürfen wir keine Bühne geben. Schließlich wissen nur ganz wenige Spezialisten, was wirklich gut für uns ist.“
 

Alubehütet

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Wir müssen wieder lernen, aus der hypertonischen Logik der Twitter-Welt auszusteigen. Es wäre wirklich hilfreich, wenn wir wenigstens versuchen würden, die Welt einmal kurz aus den Augen derjenigen zu sehen, die eine andere Auffassung vertreten, die einen anderen Erfahrungshorizont haben, als wir selbst. Diese Fähigkeit ist uns in den vergangenen Jahren offensichtlich verloren gegangen. Es lohnt sich jedoch, sich dieser Fähigkeit wieder zu besinnen. Denn ich möchte mir keine Gesellschaft vorstellen, in der das Trennende so lange hervorgehoben wird, bis das Trennende obsiegt.

Ich bin wirklich selten einer Meinung mit dem "Monitor"-Chef Georg Restle. Doch hier schon. Auf Twitter schrieb er: "Nicht jeder, der einen neuen Untertanengeist aufs Korn nimmt, ist ein 'Querdenker' oder 'nimmt Tausende Tote in Kauf'. Wir sollten aufhören, uns gegenseitig in Ecken zu treiben, aus denen keiner mehr rauskommt." So ist es.


Die Kritik an Liefers ist billig und schäbig
Ein Gastbeitrag von Wolfgang Kubicki, FDP

 

Alubehütet

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Fehlt noch jemand? o_O

Ja klar. Laschet ist der Meinung, die Meinung, wir hätten nur noch durchorchestrierte Medien mit regierungshöriger Einheitsmeinung, die wird man doch noch haben, der Meinung wird man ja wohl noch sein dürfen. Sei nicht seine Meinung, aber dürfe man doch meinen dürfen.

Im Öffentlich-Rechtlichen.

Irgendwie geht es immer noch dümmer, kann man jedes Niveau noch spielend unterkellern.


JA KLAR DARF MAN DIESER MEINUNG SEIN UND DIESE AUCH LAUT SAGEN! NUR IST MAN DANN HALT DUMM!
 

Alubehütet

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Zum Hintergrund.

Zu den Initiatoren der umstrittenen Aktion zählen die Schauspieler Volker Bruch, Jan Josef Liefers und der Drehbuchautor und Regisseur Dietrich Brüggeman. Dies bestätigt der Münchner Filmproduzent Bernd K. Wunder, der als Verantwortlicher im Impressum der Homepage www.allesdichtmachen.de geführt wird, gegenüber ZAPP. Demnach sei die Idee "in persönlichen Gesprächen einer Gruppe Filmschaffender" bereits im Februar entstanden. Sie hätten das Gefühl geteilt, dass kritische Stimmen zur Corona-Politik nicht ausreichend gehört wurden. Man habe gewollt, "dass diese Debattenkultur nicht verloren geht" und überlegt, wie man sich dazu äußern könne.

Alles sei ohne Anschub oder Finanzierung von außen aus der Gruppe heraus entstanden. Man habe die Texte, die in den Videos vorgetragen werden, untereinander ausgetauscht und redigiert. Einige, darunter Jan Josef Liefers, hätten ihre Texte komplett selbst geschrieben. Dietrich Brüggemann und Bernd K. Wunder hätten die Videos dann an mehreren Tagen in Berlin, München und Wien selbst gedreht und anschließend geschnitten.

Die Künstleragenturen, die normalerweise die kreativen und sozialen Engagements der Schauspielerinnen und Schauspieler koordinieren, waren offenbar nicht eingebunden. Entsprechend groß ist bei vielen der Ärger. "Ich habe allen gesagt, dass das eine saublöde Idee ist", erzählt eine Agentin im Hintergrund gegenüber Zapp. Von den Plänen wisse sie schon seit Anfang März, die Aktion habe sich "ausgehend von einer Handvoll Leuten in konzentrischen Kreisen über persönliche Netzwerke verbreitet".


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