Der Kinderbuchautor macht das was ein Kinderbuchautor halt so macht, er spricht zu Kindern.
Mündige Bürger sind nicht seine Zielgruppe.
Sondern Leute wie er selbst, die die Materie nicht durchdringen, sich aber mit Emotionen
gut abholen lassen. [...]
Was soll eigentlich das Auskeilen gegen promovierte Literaturwissenschaftler? Er musste mit Sicherheit mehr dafür leisten als Leute, die mit 30 Seiten Zusammenfassen gängiger Statistiken für Doktorvater oder -mutter schon als Dr.med. oder Dr.sonstwas aus der Uni federn. Abgesehen davon: Ein Leben als Freiberufler ist nicht so leistungsbefreit, wie du es dir sicherlich vorstellst. Ohne Erfolg ernährst du weder dich noch vier Kinder davon. Das hat verflixt viel mit Eigenverantwortung, strukturiertem Vorgehen und Wirtschaft, sorgsamem und zielgerichtetem Wirtschaften zu tun; sonst gehst du unter.
Das Einzige, was dich stören kann, ist die Tatsache, dass er in einer Partei erfolgreich politisch tätig ist, die du ablehnst. Das ist dein Recht. Aber wer was daran ändern will, kann sich ebenfalls politisch engagieren.
Jetzt sagst du sicher: Och, die Zeit habe ich gar nicht. Hat "man" nie. Aber wer das will, wem es wichtig genug ist, macht es auch.
ps Der Letzte, dem ich das gesagt habe, hat es getan. Leider, muss ich sagen, ... aber immerhin konsequent. Und erfolglos, was ich in dem Fall gut finde.
pps Die Rede war mir auch zu heavy, das war so'n Parteitagsding. Ändert aber, wie Alu schon schrieb, nix an seiner großen Israel-Rede.