Bintje
Well-Known Member
Nee. Und die jetzt veröffentlichte Geschichte, die sehr viel detaillierter und interessanter ist als die holzschnittartige Zusammenfassung im Spiegel, ergibt wirklich ein desaströses Bild. Die geschilderten Missstände seien der Regierung seit vier Monaten bekannt, heißt es im "Kyiv Independent". Inzwischen ermittelt die Militärstaatsanwaltschaft, nachdem der Sicherheitsdienst der Ukraine (SBU) den mutmaßlichen Haupttäter ungeschoren davonkommen ließ. Angeblich hat sich seitdem nichts geändert; im Gegenteil sei es noch schlimmer geworden. Einige Soldaten seien seit dem Bekanntwerden der Vorwürfe unter Druck gesetzt und bedroht worden, zum Teil hätten ganze Teams den Dienst quittiert. Der Bericht lag dem Parlament vor, schriftliche Zeugenaussagen gingen an Selenskyjs Büro, und der dort zuständige Typ wurde im Juli zum Leiter des Geheimdienstausschusses befördert. Die drei Kommandeure des GUR-Flügels, darunter der im Spiegel genannte Typ, nur einer des Trios, sind den Angaben zufolge eng verfilzt, decken sich untereinander und berichten offenbar direkt an ihn. Beaufsichtigt wird der Trupp von Selenskyjs stellvertretendem Büroleiter Roman M., ebenfalls früherer Mitarbeiter des militärischen Geheimdienstes, und vom gleichfalls im Präsidentenbüro angesiedelten Experten für nationale Sicherheit Vitalyi M.Der Rest vom Artikel las sich dann aber gar nicht gut. Gar nicht gut. Für Selenskyj.
The Kyiv Independent – Wikipedia
de.wikipedia.org
Es erweckt den Eindruck eines closed shops: Keineswegs ungewöhnlich unter Geheimdienstlern, normal, aber bei derart eklatanten Verfehlungen natürlich fatal! Und das Präsidentenbüro mauert. Eine Stellungnahme zu den Vorwürfen und Recherchen des Kyiv Independent hat es bisher nicht gegeben.