Die Ukraine in der Krise

Bintje

Well-Known Member
Naja. Als Laschets Grinsefoto umging dachte ich, so einen will man lieber nicht nach Yad Vashem schicken. Jetzt sehe ich den Kanzler schweigen neben einem Holocaustverharmloser und München72-Entschuldigender. Ich habe meine Zweifel, ob das noch besser wird. Wer in dem Alter keine diesbezüglichen Reflexe entwickelt hat, der erwirbt sie sich auch nicht mehr.
Da haste recht. Aber dazu sei angeführt, dass sein Terminkalender sehr eng getaktet ist: Montagmorgen Empfang bei Friede Springer (80. Geburtstag), sofort danach bis Dienstag Norwegen und Schweden mit deren Regierungen und den Nordischen Ministerpräsident:innen, zwischendrin Pressekonferenzen, abschließend Besichtigung des Scania-Werks (Mutterkonzern VW) und Rückflug nach Berlin, wo direkt im Anschluss der Kotzbrocken Abbas wartete. Und Scholz sah mir bisher nicht aus wie ein Feierbiest. Man kann ihm vieles nachsagen, aber ein feurig-brasilianisches Temperament gehört sicherlich nicht dazu. Der war vermutlich k.o. und sehnte sich insgeheim schon nach der routinemäßigen Kabinettssitzung am Mittwoch. Das entschuldigt nix, aber erklärt es vielleicht.. ;)
 

sommersonne

Well-Known Member
Naja. Als Laschets Grinsefoto umging dachte ich, so einen will man lieber nicht nach Yad Vashem schicken. Jetzt sehe ich den Kanzler schweigen neben einem Holocaustverharmloser und München72-Entschuldigender. Ich habe meine Zweifel, ob das noch besser wird. Wer in dem Alter keine diesbezüglichen Reflexe entwickelt hat, der erwirbt sie sich auch nicht mehr.
Nicht so pessimistisch, man hofft doch das auch Kanzler dazu lernen können. Wir haben gerade keinen anderen, also müssen wir hoffen.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Was ist das für eine völlig kaputte Wirtschaftspolitik hier, die, statt eine der tiefsten Wirtschaftskrisen der Nachkriegszeit anzugehen, dabei die Lasten sozial gerecht zu verteilen, gerade starke Schultern wenigstens temporär mal mit einbeziehend, sich nur Gedanken macht, wie sie sie benutzen kann, instrumentalisieren, um wieder, abermals, nur noch eine weitere Gelegenheit zu finden, den Klassenkampf gnadenlos und unbarmherzig von oben zu führen und weiterhin Großunternehmen dermassen viel Geld umzuverteilen, unnötig in den Rachen zu werfen, daß die, obwohl sie „Anspruch“ darauf haben, ein grosses Bäuerchen rülpsend dankend abwinken „Neee ... also echt nich ...“, *weiteresGROSSESBäuerchen*, „... beim besten Willen nicht, paßt wirklich nichts mehr rein!“?


Gasumlage ?? Ernsthaft ??? Um was ? Unternehmen zu retten? Die, wenn wir diesen Planeten noch retten wollen, in 20 Jahren eh vom Markt weggefegt sind? Je mehr Fossilenergieunternehmen jetzt schon vom Markt gefegt werden, um so besser, IHR HATTET KEIN ZUKUNFTSFÄHIGES GESCHÄFTSMODELL !!! Der Ukrainekrieg ist keine Corona-Krise. Er ist keine Anomalie, kein Ungleichgewicht, das es auszubalancieren gälte. Er ist nichts als ein Beschleuniger dessen, was eh' kommen muss ... müßte ... hätte sollen. Ein GRÜNER Wirtschaftsminister rettet Fossilenergiekonzerne? Gasumlage ... Uniper vor der Pleite retten ... RWE ? SHELL ??? Habeck soll mal die coronagebeutelte Gastronomie retten! Den Bucheinzelhandel! Die Künstlerszene – die Veranstaltungstechniker, Beleuchter, Bühnenauf- und -abbauer! RWE überflüssige Gewinne in den Rachen stecken ... wie kann der Mann es wagen, an so etwas öffentlich auch nur zu DENKEN?
Die Liste ist jetzt raus.
 

Msane

Well-Known Member
Man sollte eher über Putin nachdenken, nach dem Anschlag in Moskau dürfte der Druck von rechts auf ihn wachsen.
Rechtsnationale Russen beklagen ohnehin schon seit Monaten das Moskau viel zu lasch auf den ukrainischen Widerstand
und die Waffenlieferungen reagiert.
Gehts nach denen, dann würde Russland generalmobilmachen und Kiew in Schutt und Asche legen.
Anschläge wie aktuell könnten dazu beitragen das die Stimmung in Russland in diese Richtung umschlägt.
Hier schlummert noch großes Eskalationspotential.


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Bintje

Well-Known Member
Man sollte eher über Putin nachdenken, nach dem Anschlag in Moskau dürfte der Druck von rechts auf ihn wachsen.
Rechtsnationale Russen beklagen ohnehin schon seit Monaten das Moskau viel zu lasch auf den ukrainischen Widerstand
und die Waffenlieferungen reagiert.
Gehts nach denen, dann würde Russland generalmobilmachen und Kiew in Schutt und Asche legen.
Anschläge wie aktuell könnten dazu beitragen das die Stimmung in Russland in diese Richtung umschlägt.
Hier schlummert noch großes Eskalationspotential.
Sehr richtig! Weswegen hiesige Medien auch zu Recht Zweifel an der offiziellen Version formulieren und hier und da spekuliert wird, inwieweit der russische Geheimdienst FSB involviert ist und beispielsweise auf eine größere Mobilmachung abzielte. Das kann einen genau so nachdenklich machen wie Selenskyjs Ansagen mit der Krim. Problematisch ist in meinen Augen beides. Selenskyj kann schlecht hinter sein Wort zurück, das denke ich auch, und der böse alte Mann im Kreml, der sich ausschließlich mit Ja-Sagern umgibt, wird sicherlich ebenfalls liefern müssen. Sonst ist er früher oder später weg vom Fenster. Je länger dieser Krieg dauert, umso eher kann man sich wohl auf eine weitere und dann womöglich katastrophale Eskalation einrichten.
 
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