Oh, oh, das klingt gar nicht gut: Der ukrainische Militärgeheimdienst GUR, der Teile der internationalen Legion unter seinen Fittichen hat, führt sich im eigenen Land laut einem Bericht offenbar nicht besser auf als die Russen - inklusive angeordneten Plünderungen, sexuellen Übergriffen, Waffenhandel und Himmelfahrtskommandos, bei denen internationale Freiwillige verheizt werden. Klingt m.E. keineswegs unglaubwürdig, zumal aus Kanada, Kuba und Frankreich stammende Kämpfer auch einen Verantwortlichen namentlich benannt haben, der aus Polen stammen soll und nach krimineller Karriere in Polen und der Ukraine anscheinend amnestiert wurde, weil er bei Kriegsbeginn der Armee beitrat.
Sie wollten für die Ukraine kämpfen, stattdessen sollten sie einem Bericht zufolge Geschäfte plündern oder wurden in den sicheren Tod geschickt. Internationale Kämpfer in der Ukraine fühlen sich von Kiew im Stich gelassen.
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"Für die investigative Recherche sprach »Kyiv Independent« nach eigenen Angaben mit mehr als einem Dutzend ehemaliger und aktueller Legionäre. Zudem bezieht sich das Medium auf einen 78-seitigen Bericht, den die Kämpfer über die Probleme innerhalb der Spezialeinheit zusammengestellt und den Behörden übergeben haben, sowie Stellungnahmen, die an das Büro von Präsident Wolodymyr Selenskyj gesendet wurden, auf dessen Anweisung die Legion gegründet worden war. Geändert hatte sich offenbar nichts, deswegen wandten die Kämpfer sich nun an die Medien."
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