Die Ukraine in der Krise

Alubehütet

Well-Known Member
Christoph Schiltz von der Welt äußert gerade im Presseclub die Ansicht, der "Putschversuch" sei inszeniert gewesen, so wie der Putsch in der Türkei 2016.
Aber nicht sonderlich gut begründet. Putin hat sehr eindeutig verloren, hat nichts von der Unternehmung. Stellen auch die anderen Mitdiskutanten fest.

Interessant an dem Vergleich ist etwas anderes: Die Menschen läßt es gleichgültig. Sie verteidigen nicht ihren großen Führer Putin gegen den Putsch, sie feiern auch nicht die Putschisten.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Ina Ruck ist viel interessanter. Prigoschin könne das nicht alleine unternommen haben, ohne Rückversicherung. Was da hinter den Kulissen abgelaufen sei, müsse man jetzt abwarten; sehen, wer hinter den Kulissen jetzt das Hauen und Stechen überlebe und am Ende als Sieger herauskommt.

Dann erst beantwortet sich die Frage von @Msane. Ob sich ein noch fanatischerer Hardliner durchsetzt, der jetzt erst richtig draufhaut auf die Ukraine, oder, was meine Theorie wäre, Leute, die den ganzen Krieg für einen Irrtum halten, das Rad zurückdrehen wollen auf den 23. Februar 2022, und wieder ihre korrupten Geschäfte aufnehmen mit dem Westen.
 

Msane

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Mir geht diese Haltung vieler Russen auf den Senkel, sie sagen freimütig das sie den Krieg eigentlich nicht
wollen und geben auch zu das die Gründe dafür an den Haaren herbeigezogen sind - aber sie wollen
trotzdem das der Krieg weitergeführt wird, weil man würde ja sonst verlieren und das geht ja nicht.


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sommersonne

Well-Known Member
Christoph Schiltz von der Welt äußert gerade im Presseclub die Ansicht, der "Putschversuch" sei inszeniert gewesen, so wie der Putsch in der Türkei 2016.
Wenn der Putschversuch inszeniert war, was war der Grund, was wollte "man" erreichen? Es ist ziemlich seltsam. Aber da sie erst mal alle straffrei ausgehen, gab es wohl auch keine reale Gefahr zu bekämpfen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Msane

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Also ich wäre da sehr vorsichtig und möchte nicht in den Abgesang auf Putin miteinstimmen.
Da scheint eine Menge westliches Wunschdenken in den Medien mitzuschwingen.

Ob inszeniert oder nicht ist egal, Putin weiß jetzt ganz genau auf wen er sich verlassen kann
und auf wen nicht.
Alle einflußreichen Personen im Kreml haben sich auf die Seite Putins gestellt,
somit ist seine Macht bis auf Weiteres gesichert.


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Alubehütet

Well-Known Member
Ruzzland, Prigoschin, Putsch – Das Naheliegendste übersieht man bisweilen.

Den Gedanken auf Twitter gefunden: Jede Verhandlungslösung ist jetzt vom Tisch. Mit wem will man denn noch verhandeln? Wer ist denn in einem halben Jahr in Ruzzland an der Macht, der sich an Verträge von heute gebunden fühlte?
 

EnRetard

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Verhandlungen? Außer Orban spricht keiner von Verhandlungen zur Zeit.
keiner stimmt nicht. Südafrikas Präsident Ramaphosa war vor Kurzem in Kiew und Moskau und hat beide Seiten zu Verhandlungen aufgefordert, ist aber abgeblitzt. (...und unsere Frau Baerbock durfte gestern in Pretoria erleben, was Diplomatie ist: Ihre südafrikanische Amtskollegin Pandor widerstand freundlich und bestimmt allen mehr oder weniger geschickten Versuchen Baerbocks, sie auf die ukrainische Seite zu ziehen. ) https://www.sueddeutsche.de/politik/baerbock-pandor-suedafrika-russland-klimapolitik-1.5974325
 

sommersonne

Well-Known Member
Mm, tut mir leid, das kam mir wie eine Pflichtveranstaltung vor. Viele afrikanische Länder und auch Südafrika habe gute Beziehungen zu Russland. Sie werden Es sich nicht mit Russland verderben wollen.
 
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