Die Ukraine in der Krise

EnRetard

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Mm, tut mir leid, das kam mir wie eine Pflichtveranstaltung vor. Viele afrikanische Länder und auch Südafrika habe gute Beziehungen zu Russland. Sie werden Es sich nicht mit Russland verderben wollen.
Pflichtveranstaltung auf keinen Fall. Viele afrikanische Länder sind auf ukrainische und russische Getreidelieferungen angewiesen. Sie haben ein vitales Interesse an einem Ende des Krieges. Und verderben wollen sie sich es mit keiner Seite.
 

sommersonne

Well-Known Member
Da hat es wohl schon den ersten Mitwisser getroffen. Angeblich wurde er verhaftet. Aufgepaßt Prigoschin die Einschläge kommen näher. Nicht das es mir sehr leid tun würde.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Gibt wohl ein ziemliches Aufräumen in der Armee. Nicht in erdoganesken Dimensionen, war nicht vorher geplant, aber klar gibt es die. Von tatsächlichen Mitwissern, von schon länger geplanten Umbesetzungen.
 

Msane

Well-Known Member
Ruzzland, Prigoschin, Putsch – Das Naheliegendste übersieht man bisweilen.

Den Gedanken auf Twitter gefunden: Jede Verhandlungslösung ist jetzt vom Tisch. Mit wem will man denn noch verhandeln? Wer ist denn in einem halben Jahr in Ruzzland an der Macht, der sich an Verträge von heute gebunden fühlte?

Man kann nur hoffen das die Kriegsverantwortlichen kein Twitter konsumieren
 

Bintje

Well-Known Member
@Alubehütet
Ahnungslose Frage: Warum schreibst du "Ruzzland"?
Hier hat er das mal erklärt.

Warum schreibst du eigentlich Russen mit z. Wegen dem Z auf ihren Fahreugen usw.?

Deswegen, ja. Ich bin mir nicht schlüssig, wie weit ich diese Putin-Ruzzen gleichsetzen kann mit „den“ Russen. Da bietet sich die Schreibweise an. Über Ruzzen kann ich hemmungslos abledern und herziehen.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Das hatte mich jetzt beeindruckt an den Putsch von Prigoschin/Utkin: Das Volk ist nicht auf die Straße gegangen wie in der Türkei 2014. Sie mögen weitgehend verstrahlt sein von der Regierungspropaganda, aber sie sind apathisch. Sie sind nicht fanatisch, gehen nicht für Putin auf der Straße, riskieren nicht ihr Leben für ihn. Ist da Potential drin, kann man die „umerziehen“? Ich weiß es nicht.
 

EnRetard

Well-Known Member
Das Volk ist nicht auf die Straße gegangen wie in der Türkei 2014. Sie mögen weitgehend verstrahlt sein von der Regierungspropaganda, aber sie sind apathisch. Sie sind nicht fanatisch, gehen nicht für Putin auf der Straße, riskieren nicht ihr Leben für ihn. Ist da Potential drin, kann man die „umerziehen“? Ich weiß es nicht.
Ich weiß nicht, ob solche Spekulationen was bringen. Wenn ich ein Bürger Russlands wäre, egal ob in Moskau oder in Nowosibirsk, in meinem Alter, dann hätte ich die Sowjetunion des Kalten Krieges, viel Instabilität unter Gorbatschow und Jelzin und über 20 Jahre Putin-Diktatur erlebt. Dabei durchaus Spektakuläreres als das mutmaßliche Aufständchen von dem vulgären Herrn Prigoschin. Ich würde das tun, was immer geholfen hat, mich so unsichtbar wie möglich machen, an meine persönliche Sicherheit und die meines Umfelds denken, aber eines bestimmt nicht: In einer dermaßen unübersichtlichen Lage wie jetzt den Kopf aus dem Fenster hängen.
 

Bintje

Well-Known Member
Das hatte mich jetzt beeindruckt an den Putsch von Prigoschin/Utkin: Das Volk ist nicht auf die Straße gegangen wie in der Türkei
Ja, das hatte ich in den vergangenen Tagen schon öfters gehört, besagt aber m.E. nicht viel. Nach allem, was wir bisher wissen, ist die Türkei 2016 mit Prigoschins Putschversuch gar nicht vergleichbar, weil Erdoğan die Leute damals aufgerufen hatte, auf die Straße zu gehen und Widerstand zu leisten.
Von Russland haben wir nichts dergleichen gehört, oder?

Ich würde das tun, was immer geholfen hat, mich so unsichtbar wie möglich machen, an meine persönliche Sicherheit und die meines Umfelds denken, aber eines bestimmt nicht: In einer dermaßen unübersichtlichen Lage wie jetzt den Kopf aus dem Fenster hängen.
Exakt. Auch in Istanbul gab es Leute, die genau aus diesem Grund (safety first) nicht auf die Straße gingen.
 
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