Kennt ihr schon den neuesten Krieg?

Bintje

Well-Known Member
Sie steht seit sechs Jahren in der weltweiten Öffentlichkeit. Und natürlich hat sie Berater, klar, aber auch derart viel Erfahrung in den Jahren gesammelt, dass man getrost davon ausgehen darf: Sie weiß, was sie tut.
Nochmal zu Thunberg: Ginge es nach ihrer Mutter, ihr und wem-auch-immer, soll Israel vom ESC ausgesperrt werden.


"Die Künstlerinnen und Künstler aus dem Gastgeberland des diesjährigen ESC kritisierten die Entscheidung der EBU, Israel am Wettbewerb teilnehmen zu lassen – trotz dessen „brutaler Kriegsführung in Gaza“, wie es in dem Offenen Brief hieß.

Zu den Unterzeichnern des Briefes gehört auch der Musiker Eric Saade, der Schweden beim ESC 2011 in Düsseldorf vertrat – und damals Dritter wurde.
Auch Malena Ernman, die 2009 für Schweden antrat, ist dabei. Inzwischen ist sie besser bekannt als Mutter von Greta Thunberg, die zuletzt ebenfalls öffentlich Israel-Kritik äußerte. [...] Die Organisatoren des ESC hatten sich zuvor gegen Forderungen nach einem Ausschluss Israels verwahrt, mit dem Hinweis auf die unpolitische Natur der Musikveranstaltung. Es sei ein Wettbewerb für Künstler, nicht für Regierungen, hieß es.“

Nur, falls jemand den Überblick verloren hat: Anlass für den Krieg war der 7. Oktober 2023, bei dem antisemitische Hamas-Terroristen u.a. das hauptsächlich von Israelis besuchte Supernova-Festivals in der Negev-Wüste überfielen, allein dort mehr als 360 Menschen ermordeten, zahlreiche weitere Menschen verletzten und mehrere Dutzend Geiseln nach Gaza verschleppt haben. Ganz zu schweigen von zuvor offenbar detailliert ausspionierten Kibbuzen, deren Bewohner ebenfalls massakriert, schwer verletzt und/oder teils nach Gaza entführt wurden
Die nach wie vor in Gewalt der Hamas befindlichen Geiseln werden trotz der Aufforderung des ICJ nach deren sofortiger bedingungsloser Freilassung noch immer in Gaza festgehalten: Was gern wortreich vernebelt oder beschwiegen wird - übrigens auch hier.

In fröhlicher Verleugnung dieser Fakten ziehen die schwedischen Israel-Gegner ernsthaft Parallelen zu Russland, das nach dem Überfall auf die Ukraine 2022 auch nicht mehr habe teilnehmen dürfen. Von Täter-Opfer-Umkehr und entsprechenden Kampagnen verstehen sie was.
Wie übrigens auch Gleichgesinnte in Island und Finnland, die Petitionen gegen die israelische ESC-Teilnahme starteten. Aber sie sind ja in Gesellschaft.
Vielleicht sollten sie sich an die UN wenden, um es maximal zu skandalisieren. Eine bereits erprobte Frontfrau haben sie ja ("How dare you ... !")

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EnRetard

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Mir ist schleierhaft, was der ESC mit dem Gaza-Krieg zu tun hat. Ich habe auch schon den Ausschluss Russlands nicht verstanden. Es singen ja nicht Netanyahu und Putin und der Krieg hört nicht auf, nur weil die Hupfdohlen aus den betroffenen Ländern ausgesperrt werden.
 

Bintje

Well-Known Member
Mir ist schleierhaft, was der ESC mit dem Gaza-Krieg zu tun hat. Ich habe auch schon den Ausschluss Russlands nicht verstanden. Es singen ja nicht Netanyahu und Putin und der Krieg hört nicht auf, nur weil die Hupfdohlen aus den betroffenen Ländern ausgesperrt werden.
Pass bloß auf, dass du dir nicht versehentlich ein Like aus der Israel-Filterblase einfängst. :cool:

gez. die Filterblase
 

Bintje

Well-Known Member
Israels Außenminister will keine Zwei-Staaten-Lösung, auch keine israelische Besiedlung des Gaza-Streifens


"Zugleich erteilte der Außenminister jedoch Forderungen auch aus der eigenen Regierung nach einer israelischen Wiederbesiedlung des Gazastreifens nach Kriegsende eine klare Absage: »Das wird nicht passieren. Die Politik der Regierung ist klar, auch wenn einzelne Minister etwas anderes sagen.« "
 

Bintje

Well-Known Member
Der Kauft-keine-Früchte-aus-Südafrika-Boykott war auch ein sehr erfolgreicher Kulturboykott.
Das war ein Lebensmittel- und kein Kulturboykott. Wäre es ein Kulturboykott gewesen, wäre Miriam Makeba nicht so erfolgreich gewesen und das Graceland-Album von Paul Simon auch nicht, zum Beispiel. Das wurde ja in Südafrika aufgenommen, wo damals noch Apartheid herrschte: Keine Spur von Kulturboykott, sondern Wirtschaftsboykott.

Den Israel-Feinden geht es um Cancel Culture, was man zumindest nach Lesart der Hamas (siehe deren Charta) als Genocide Culture bezeichnen müsste.
 

sommersonne

Well-Known Member
Israels Außenminister will keine Zwei-Staaten-Lösung, auch keine israelische Besiedlung des Gaza-Streifens


"Zugleich erteilte der Außenminister jedoch Forderungen auch aus der eigenen Regierung nach einer israelischen Wiederbesiedlung des Gazastreifens nach Kriegsende eine klare Absage: »Das wird nicht passieren. Die Politik der Regierung ist klar, auch wenn einzelne Minister etwas anderes sagen.« "
Ich würde es gerne glauben. Wir werden es ja noch erfahren, hoffentlich.
 
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