Glaubst du ernstlich, für Shoah-Überlebende wäre es auch nur ansatzweise eine Option gewesen, ausgerechnet im Land der Täter zu bleiben?!
Meinst du ernstlich, die Menschen hätten ausgerechnet hier die Ruhe finden können, die ein friedliches (Weiter-)Leben ermöglicht?
Das ist nicht der Punkt. Natürlich war das nie realistisch. Das
Gedankenexperiment (das ich aus einer sehr schrägen Quelle kenne, aber davon unabhängig als solches anerkennen muß), macht darauf aufmerksam, daß Palästinenser die Zeche haben bezahlen müssen, die wir angerichtet haben.
Ich hatte mir mal versucht, das realistisch zu übersetzen. Die beiden Argumente für den Staat Israel waren ja:
Es hat sich erwiesen, die schlimmsten Befürchtungen nicht einmal in die Schatten stellend, sondern in unvordenklichste allerfinsterste Nacht der Menschheitsgeschichte, daß die Juden nirgends eine sichere Heimstadt haben, solange sie nicht einen eigenen Staat haben. Das eigentliche Gründungsdokument für den Staat Israel ist ja nicht die Shoah, sondern die
Irrfahrt der St. Louis.
Das war ja das Kernargument und das Versprechen des Zionismus, nicht irgend ein
Eretz Israel: Wo immer Du bist, wo immer sie dich bedrängen, weil Du Jude bist, oder sie Dich sogar nur, anders als wir, für einen solchen halten:
Du hast ein Ziel. Das ist keine Hoffnung. Das ist eine Versicherung, im Sinne von: Ein sicheres Versprechen. Ein zumindest von uns, deinesgleichen, festes Versprechen. Ob wir es halten können – Schlag dich zu uns durch. Wir können Dir auch keine goldenen Löffel versprechen. Kein Schlaraffenland. Wir wissen nicht, was hier wird, wir können nur unser Bestes tun. Aber niemand wird dich mehr schlagen. Das ist die Lebensversicherung eines jeden Juden wo auch immer auf der Welt.
(Ganz nebenbei der Schock des Jom-Kippur-Krieges: Sind wir selbst hier nicht einmal sicher?)
Wo aber finden sich zweitens nach alldem überhaupt noch genügend Juden, die einen Grundstock bilden könnten für die Bildung eines veritablen Nationalstaates? Augenscheinlich aufgrund ihrer Früh- und Weitsicht, die sich so tragisch bewahrheitet hat, nur noch im Siedlungsland der Zionisten. Man muß schon auch sagen: Hier spielt auch, und sehr zu Recht, ein schlechtes Gewissen auch der angelsächsischen Welt eine Rolle. Gut, verbunden dann wieder mit dem kolonialistischen Stachel, mitten ins Herz der Araber einen Pfahl ins Fleisch zu rammen, was diese selbstverständlich auch so wahrnehmen.)
Eine Alternative? Klar, schon mal gar nicht in der judenfreien Region zwischen München und Salzburg.
Realistisch?
Den US-Bundesstaat New York, eine Küstenstadt zudem, hätte man abtrennen können zu einem eigenen jüdischen, mit den USA lose über Wirtschafts- und Verteidigungsbündnisse assoziierten Staat. Da waren und sind genug Juden für solch ein Vorhaben.
das machen Rechtsextreme schon lange, um sich ein scheinbar "christliches" Mäntelchen umzuhängen (seit vielen Jahren z.B. bei "Politically Incorrect "zu bestaunen)
Generell ja. Ganz eigenartig, wie die AfD da gegenwärtig laviert. Zwischen Schweigen und Antiislamismus, aber ja nichts sagen gegen Israel.
pi-News ist etwas anderes. Das ist ...war im Ursprung (war heute zum ersten Mal seit langen wieder drauf), gegenwärtig merkwürdig bedeckt, tatsächlich ein aus Israel importiertes antiislamisches rechtszionistisches Projekt. Mohammed war der seinerzeit siegreiche Hitler, und das seinerzeitige Machwerk
Mein Kampf ist derr Koran. Darum kann es mit den 'Musels' auch keine Kompromisse.geben. Die sind vernichtungsantisemitisch drauf gemäß ihrer
Schrift.
Mir scheinen die gegenwärtig aber auch nicht mehr so prägend zu sein wie zu der Zeit, als sie mit die Einzigen waren. Reichelt und andere haben übernommen