Kennt ihr schon den neuesten Krieg?

Burebista

Well-Known Member
Welches Haus?
Das von den Babyloniern oder den Ägyptern, Römern gar den Ottomanen und last but not least von den Engländern errichtetes?
Jetzt bist Du böse... :)
Die von sich selber errichtetes Land.
Aber, das war lange her. Fast in der Zeit, als Kilia und Izmail zu Rumänien gehört haben und nicht zur Ukraine.
Also, man müsste einmal stoppen.
Napoleon war eine Katastrophe. Dann kam Hitler. Die Generationen wachsen auf.
Wie Du die Frage stellst würde man so verstehen können, als ob Du den Staat Israel nicht anerkennen würdest.
 

univers

Well-Known Member
Kannst du. Willst du nur nicht (wage ich zu behaupten ..) ;) Alu meint das Gleiche wie ich.
Die Hamas hasst Israel (und nicht nur dessen derzeitige Politik), zusammen mit dem Iran sind sie sich einig, die Juden wieder ins Meer zu treiben.
Dass das nicht möglich ist, müssten doch Feinde Israels ob der Atombombe Israels und der Unterstützung der Staaten wissen.
In Umkehrschluss müsse man meinen, dass die Staaten darauf hinaus sind, um Iran mit einem atomaren Schlag gänzlich zu vernichten?..!
 

Alubehütet

Well-Known Member
Beinahe. Ich denke, die Hamas alleine kann das nicht. Und ich glaube nicht einmal, daß sie die Initiative ergriffen haben. Deren Bonzen geht es doch ganz gut, von aller Welt subventioniert, sogar von der EU. Der Iran ist es, dem das Wasser bis zum Hals steht. – Aber noch ist das nur Spekulation. Wir werden mehr erfahren, @Burebista hatte ja auch schon einiges in der Richtung.
Hamas nur Handlanger...okay, wie aber das Palästinenser Problem lösen?
Volksaufstand. Gegen die Hamas, und in einem Aufwasch gleich die Fatah mit wegspülen. Demokratie. Wenn Israel, wie immer zu hören, ein Apartheidsstaat ist, dann endlich lernen vom ANC: Dem Terror abschwören. Sich Volksführer suchen wie Nelson Mandela und spirituelle Führer wie Desmond Tutu. Dann gibt es eine Perspektive. Die Israelis wollen auch nur ihren Frieden, ihre Ruhe, ihrer Arbeit nachgehen, ihre Kinder großziehen, und, solange sie jung sind, auch mal ausgelassen Party feiern. Ihre Scharfmacher erzählen ihnen, diesen Frieden gibt es nur, wenn um sie herum Friedhofsfrieden herrscht. Wenn die Palästinenser ihnen endlich glaubhaft machen, daß das nicht mehr der Fall sein wird, wenn sie in die Tradition eintreten des erfolgreichen antikolonialen Widerstands eines Gandhi, in die der Bürgerrechtsbewegung eines Martin Luther King, dann kann das was geben.

Ich bin kein Radikalpazifist, und ich bin nicht naiv. In Tschetschenien oder der Ukraine kannst Du das vergessen. Das funktioniert nur bei einer demokratischen Öffentlichkeit. Aber die ist gegeben sowohl in Israel wie in der Weltöffentlichkeit.




Selbst, wenn man sich so weit zu gehen nicht traut, oder vor lauter Haß auch nicht kann. Diese vollkommen korrupten Fatah und Hamas müssen weg. Die Palästinenser müssen sich ihrer entledigen. Die sind das erste Problem, erst das zweite Israel.

Wenn einer schwer depressiv ist und darüber alkoholabhängig wird, dann kommt er irgendwann an dem Punkt, wo er nicht mehr erfolgreich an der Ursache herumdoktern kann, ohne zuvor das Symptom anzugehen. Er muß erst trocken werden, dann kann er sich überhaupt nur erfolgreich wieder an die Bewältigung der Ursachen, seiner Depressionen machen. Die korrupten Führungen, die sich nur selbst bereichern, die gewalttätig und willkürlich herrschen, die im Gaza ihre eigenen Leute niederknüppeln lassen, wenn sie zu demonstrieren wagen, die müssen weg, erst dann kann man wieder die Auseinandersetzungen mit Israel aufnehmen.
 
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Burebista

Well-Known Member
Vor Jahren war ich auch sehr Pro-Palästinsisch
an dem Tag wurden dort ansässige Palästinenser nach Westjordanland vertreiben, angesiedelt,
Nicht angesiedelt, sondern nur vertrieben. Viele nach Ostjordanland. Dann nach 1971 nach Lebanon, dann nach Tunesien vertrieben (die Führer).

Aber auch meine Großeltern wurden in der Zeit aus ihren Häusern vertrieben. Die Schwester meines Großmutters musste aus der Nordbukowina fliehen (legal durfte sie nicht. Legal hätte sie nach Sibirien geschickt werden müssen). Lebte in August, September, Oktober, bis 10. November 1940 unter einer Treppe in einem Bukarester Hochhaus. am 10. November 1940 gab es Erdbeben und hatte keine Treppe mehr. Dann ging sie weiter im Leben...
 

Bintje

Well-Known Member
Hamas nur Handlanger...okay, wie aber das Palästinenser Problem lösen?
Zwei-Staaten-Lösung wäre m.E. das Vernünftigste. Mit garantierter territorialer Integrität Israels wie auch Palästinas.
Aber das wird wohl nichts ... weil es immer weitergeht. Irgendjemand dreht immer an der Spirale der Gewalt, und jetzt waren es eindeutig die Hamas und die libanesische Hisbollah, die von verbrecherischen islamistischen Mullahs in Iran unterstützt oder instrumentalisiert werden.
Denen es offensichtlich vorrangig darum ging, das geplante Friedensabkommen mit Israel auszuhebeln, um selbst nicht an Einfluss zu verlieren.

Ich glaube zu ahnen, was du meinst, die Historie der Region ist verworren. Aber man sollte schon in der Lage sein, sich dem HIER und JETZT zu stellen und dafür die bestmögliche Lösung zu finden, statt immer so weiterzumachen.

 

Bintje

Well-Known Member
Wenn Israel, wie immer zu hören, ein Apartheidsstaat ist, dann endlich lernen (...)
Vorsicht! Lies das mal.


Der gesamte Text von ihm, schon älter, ist hier dokumentiert und gibt hoffentlich allen zu denken, die Israel mit einem Apartheidsstaat verwechseln:

 

Alubehütet

Well-Known Member
Na gut. Dann schmeiß ich auch mal die Jukebox an. Muß ich aber bißchen zu ausholen.

Eine ganz merkwürdige „Musiker“biographie ist die vom jamaikastämmigen Engländer Linton Kwesi Johnson. Eigentlich Soziologe, für Schwarze ein hochspannendes Fach, weil für sie viel interessanter als Politologie oder Psychologie, wollte er seine Sachen auch unter seine Leute bringen und wurde also Dichter. War auch noch nicht so der Bringer, also tat er sich zusammen mit einer damals herausragenden Dub-Band (Reggae). Ich hatte ihn später einmal gesehen. Komplett unmusikalisch, verpackt das fantastisch in eine schräge, stylische Künstlerattitüde.

Hatte nach wenigen, sehr erfolgreichen Alben dann alles gesagt, was er zu sagen hatte, und zog sich zurück in Musikjournalismus, Wissenschaft und Politaktivismus.



Dann kam 1989. Fall der Mauer. Und er wußte, er muß noch mal raus. Seine Leute brauchen Kurs.

Und das ist, was er vortrug:


Zum mitlesen die Übersetzung, rechts zum anklicken das Original zum Mitsingen:

 

Burebista

Well-Known Member
Vorsicht! Lies das mal.


Der gesamte Text von ihm, schon älter, ist hier dokumentiert und gibt hoffentlich allen zu denken, die Israel mit einem Apartheidsstaat verwechseln:

Apartheid gibt es in Iran, habe ich auch dort gesagt. Aber dort nimmt man als Etalon nicht die Hautfarbe, sondern das, was unter den Füßen steckt. Das habe ich wirklich so wörtlich gesagt.
Dort habe ich Apartheid erlebt. Dort habe ich erleben musste, auch in Familien, dass Frauen nicht mit Männer um denselben Tischteppich (oder Teppichtisch?) essen durften, sondern in verschiedenen Zimmern. Dort habe ich erleben musste, dass die Frauen durchgedruckt in 1/3 eines Busses schwitzen mussten, wobei es in der Männerzone, 2/3 des Busses, freie Plätze gab.
 
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