Korrekturlesen

beren

Well-Known Member
Es kommt nicht oft vor dass ich mich für Kleinigkeiten entschuldige. Diesen Machtmoment muss er natürlich in vollen Zügen auskosten.
Morgen müssten seine Tage vorbei sein dann kann er auch wieder sagen, dass er sich tierisch freut mich bald zu sehen und sagt mir wieder wie viele Tage noch bleiben bis er kommt *-*


Für Kleinigkeiten sich entschuldigen, ich weiß nicht, er würde sich sicher nicht für so was entschuldigen.
 

Lilomartha

Well-Known Member


Für Kleinigkeiten sich entschuldigen, ich weiß nicht, er würde sich sicher nicht für so was entschuldigen.
Für seine Antwort jetzt nicht, das stimmt wohl. Aber sonst kann er auch von sich aus eingestehen wenn er mal was falsches gesagt hat etc pp :)
Er spielt nur gerne ab und zu mal beleidigte Leberwurst. Dann braucht er eine dicke Umarmung und viiieel Aufmerksamkeit dann geht's wieder :D Ist nur über die Entfernung manchmal ein wenig schwierig :)
 

Vaterlich

Well-Known Member
@Vaterlich
Nur so als Anmerkung: Wow, dein Deutsch ist hammermäßig! :)
Wie hast du es nur geschafft es nochmal so zu verbessern?

You know, rüzgar, wenn ich mich ab und zu auf meine alten Beitragen hier stosse, frage ich mich: "Habe ich wirklich diese Zeilen geschrieben?" Ich erinnere mich daran, dass ich vor ein paar Jahren besser, schneller und fliessender habe schreiben können. Heutzutage fühle ich mich meistens wie eine Schildkröte, manchmal wie ein Affe. Bis ich einen kurzen Beitrag verfasse, sehe ich da, dass viele Beitragen von anderen schon geschrieben worden sind und die Richtung eines Threads schon geaendert worden ist. Manchmal nehme ich mir Zeit, schlage mehrere mals im Wörterbuch nach, dann prüfe die Plural- und Kasusformen sowie Deklination der Wörter nach, danach die Grammatik meiner Saetzen, und wenn nötig, versuche ich sie letztendlich zu verbessern. Das alles und mehr mache ich, um am Ende wie ein Affe zu klingen bzw. zu scheinen. :) Das macht nicht immer Spass. :) Trotzdem lohnt es sich.

Ich weiss, diesen Kampf gegen die deutsche Sprache werde ich keineswegs gewinnen können und irgendwann aufgeben müssen. Denn ich werde nicht immer Zeit sowie Kraft für diesen Kampf haben. Aber es gab Zeiten, als ich ständig, kräftig gegen sie angestürmt und sie tödlich verletzt habe. Innerhalb ein und halb Jahren lag Deutsch nun im Koma, ich haette es bald erobern können. Wenn SchweizerInnen mich damit lobten, dass ich Deutsch auf Muttersprachenniveau schriebe, fühlte ich mich jedesmal wie ein Sieger, wie ein Eroberer in einem Kriegsgebiet. "Deutsch lernen? Kinderspiel!" sagte ich dann, in der Tat aber meinte: "Deutsch? Es liegt jetzt im Koma. Bald erobert. Wegtreten!" Das waren die Zeiten. Schöne Erinnerungen jetzt. Im Sommer hat ein alter deutscher Mann nach meinem dummischen deutschen Satz mich gefragt: "Do you speak English?" Ich schwieg nur.

So ist aber das Leben. Ich liege jetzt im Koma. :) Aber ein warmes Lächeln auch kann zu einer Waffe in der Hand werden. Zumindest glaube ich daran. Und so ein warmes Lächeln habe ich.

Ich hatte unter diesem Thread an dich einnert. Lilomartha ist eine fortgeschrittene Türkischlernerin. Einst warst du auch so. Hoffentlich bist du mit Türkisch nunmehr fertig.
 

rüzgar

Well-Known Member
@Vaterlich
Ich empfinde es genau umgekehrt: Auch wenn dein Deutsch früher schon auf einem hohen Niveau war, erscheinen mir deine jetzigen Beiträge viel flüssiger, du verwendest schwere Wörter und lange komplizierte Sätze. Meine Frage war ernst gemeint: Wie kann ein Nicht-Muttersprachler, der nicht in dem Land lebt, das nur schaffen?!
Aber ja, ich weiß genau was du meinst... Es ist nicht immer einfach, manchmal kam es auch mir wie ein mühsamer Kampf vor und ich war frustriert, dass ich es nie schaffen werde so gut wie ein Muttersprachler zu sein. Aber das ist nur unser eigener Anspruch und unser Perfektionismus, denn das müssen wir gar nicht! Ich habe schon oft gesagt bekommen, dass es gerade kleine Dinge wie eine manchmal leicht andere Betonung oder ein winziger Akzent in der Aussprache sind, die es so anziehend und liebenswert machen... Und wie du sagst: Es lohnt sich! Ich liebe Türkisch noch immer, bin noch lange nicht damit fertig und immer noch eine fortgeschrittene Türkischlernerin. :D
Momentan versuche ich mein bescheidenes Spanisch aufzufrischen. Das finde ich am Schwierigsten, mehrere Sprachen gleichzeitig zu verbessern oder wenigstens auf dem Niveau zu halten (insbesondere wenn man längere Zeit nicht im Land sein kann).
Und richtig - Lächeln ist eine eigene Sprache, die wirkt immer!! Sogar ganz ohne Worte... :)
 

Vaterlich

Well-Known Member
Wie kann ein Nicht-Muttersprachler, der nicht in dem Land lebt, das nur schaffen?!

Schaffe ich? Ok, das glaube ich dir. :)

Vier Jahre sind vergangen, seit ich ihn zum letzten Mal gesehen, mit ihm zum letzten Mal gesprochen und ihn zum letzten Mal umarmt habe. Ich weiss nicht einmal, ob er immer noch lebt oder schon tod ist. Vielleicht deswegen.
 

rüzgar

Well-Known Member
Schaffe ich? Ok, das glaube ich dir. :)

Vier Jahre sind vergangen, seit ich ihn zum letzten Mal gesehen, mit ihm zum letzten Mal gesprochen und ihn zum letzten Mal umarmt habe. Ich weiss nicht einmal, ob er immer noch lebt oder schon tod ist. Vielleicht deswegen.
Das ist natürlich ein sehr, sehr wichtiger Grund... Normalerweise ist es ja gesetzlich geregelt, dass du zumindest ein Besuchsrecht hast, aber ich weiß nicht wie schwierig es ist dieses durchzusetzen oder zu erkämpfen wenn du im Ausland lebst. Ich wünsche dir, dass das Leben euch wieder zusammenführt und dass du bis dahin mit diesem Verlust leben und trotzdem Menschen vertrauen und auch lieben kannst...
 

Vaterlich

Well-Known Member
Das ist natürlich ein sehr, sehr wichtiger Grund...

Ich weiss nicht, ob dieser auch ein "sehr, sehr wichtiger Grund" ist und dich beglücken würde, aber hier ist ein anderer Grund: Ich bin gleichzeitig ein freiberuflicher Übersetzer. Dem genannten deutschen Mann habe ich einen einfachen Satz spontan nicht bilden können - das stimmt. Aber nur aus dem deutschen sowie dem englischen ins türkische übersetze ich. Übrigens: man sagt, ich mache verdammt köstliche Übersetzungen.


In Art. 275a1 des schweizerischen ZGB meines Arsches steht:

ABS 2: "Sie [=Eltern ohne elterliche Sorge] können bei Drittpersonen, die an der Betreuung des Kindes beteiligt sind, wie namentlich bei Lehrkräften, Ärztinnen und Ärzten, in gleicher Weise wie der Inhaber der elterlichen Sorge Auskünfte über den Zustand und die Entwicklung des Kindes einholen."

Im Mai 2013 habe ich die folgende Antwort bekommen:

"Wir als Schule dürfen Ihnen ohne die Zustimmung der Mutter und ohne deren Wissen keine Information über Ihr Kind mitteilen. Ich kann Ihnen aus diesem Grund auch keine weiteren Angaben machen."

Meine "schwere Wörter und lange komplizierte Sätze" sollten leicht übergesehen werden können. Wenn du aber wegen meinen solchen Wörtern und Saetzen am Ende mir dies und das wünschen wirst, tue mir denn eine Gefälligkeit. Komme mir nächstes Mal mit den Normen, den Normalen und den Normalerweisen entgegen nicht. Ich kenne das Heidiland und die Zirkusse drin gut genug - teilweise dank der deutschen Sprache!
 

beren

Well-Known Member
"Wir als Schule dürfen Ihnen ohne die Zustimmung der Mutter und ohne deren Wissen keine Information über Ihr Kind mitteilen. Ich kann Ihnen aus diesem Grund auch keine weiteren Angaben machen."


Wird wohl so richtig sein. Aber kannst du nicht mit der Mama direkt Kontakt aufnehmen?

Ich finde so etwas schrecklich, insbesondere fürs Kind, man sollte wenigstens Skypen können oder ähnliches.

Wenn es hier um das Wohl des Kind geht, dann sollten Eltern doch bestimmte Probleme, die sie vielleicht persönlich haben, für einen Augenblick vergessen können und auch müssen.

 
Top