Ich verstehe Deine Befürchtungen. Ich hatte vor Jahren das gleiche Problem mit meinem Mann, und das nach fast fünfundzwanzig Jahren Heirat und vier Kindern! Ich begleitete italienische Baufirmen zu Geschäftsverhandlungen in Deutschland. die einzige Fau inmitten einer Gruppe von Männern. Ihn irritierte das dermassen, das er bei der nächsten Reise mitfliegen wollte. Das war schon nicht einfach, denn es ging darum Privates mit Geschäftlichem zu mischen. Tagsüber ging es dann auch gut, während wir auf baustellen herumkraxelten, und mein Mann machte sightseeing. Abends meinte er dann, dass nach all den Stunden ich doch nun Feierabend hätte, und wir zwei alleine ein Abendprogramm hätten.Aber das ist natürlich nicht so- wenn ich Firmen begleite dann fängt das morgens im Hotel beim Frühstück an, wo ich schon übersetzen und erklären muss ( was ist denn dies und was das andere).. und geht bis zum Abendessen, alle zusammen, wo oft noch informale Begnungen mit dem Auftraggeber stattfinden... und danach, beim Whisky an der Bar es zum Handschlag über einen Vertrag kam.
Damit kam mein Mann nicht klar und beschwerte sich bei "meiner Firma" über die mindestens 14 Stunden in denen ich im Einsatz war.. und ich hatte danach mit Problemen von beiden Seiten zu kämpfen. Trotz der lohnenden Abfindung, die auch in die gemeinsame Kasse floss.
Es ist daher absolut fundamental dass der Partner dies akzeptiert und nicht noch zusätzlich zu einem anstrengenden Job, zu einem weiteren Stressfaktor wird. Da braucht man die richtige Person, die ein Ruhepol isein sollte.