Das Wetter

Bintje

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Das habe ich auch noch dazu gefunden.
Passt schon, die Notwendigkeit von Debriefing nach belastenden Einsätzen ist inzwischen auch bei Journalisten angekommen.

 

sommersonne

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Zweiter Blick nach draußen, die Schneeglöckchen sind hervorgekommen. Sehr schön. Alles weiß ist wieder weg.
Das habe ich auch noch dazu gefunden.
Passt schon, die Notwendigkeit von Debriefing nach belastenden Einsätzen ist inzwischen auch bei Journalisten angekommen.

Ich bestreite ja nicht das es indirekte Traumatisierung gibt. Aber ein Einsatz im Ahrtal, der nicht mehr gewollt ist, ist ja wohl etwas anderes als ein Einsatz im Kriegsgebiet. Man kann natürlich beleidigt sein oder traurig wenn der Einsatz nicht mehr gewollt und vielleicht nicht genug anerkannt wird, aber traumatisiert. Das ist übertrieben, jedenfalls in meinen Augen.
 

Alubehütet

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Bintje

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Mir war die Problematik zum ersten Mal begegnet nach dem Zugunglück von Eschede 1998, als ein Zug in voller Fahrt entgleist ist, über 100 Tote. Katastrophenhelfer hatten Langzeitfolgen von dem, was sie sahen.

Ja, und nicht nur Katastrophenhelfer. Journalisten, die nach Eschede mussten, ging es danach zum Teil ähnlich. Aber das ist auch Teil des Jobs, ob man will oder nicht; das kann auch bei solchen Katastrophen passieren, man zieht es ja nicht mit den Klamotten aus. Dafür muss man nicht im Krieg gewesen sein wie ein Ex von mir, der seine Erlebnisse auf dem Balkan lange nicht abschütteln konnte. Zum Glück gibt es inzwischen mehr Sensibilisierung dafür.
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Wienands von Dir verlinkte Geschichte über diesen Unternehmer im Ahrtal habe ich übrigens eben erst gelesen. Sonst wäre ich gar nicht so intensiv darauf eingegangen. In dem Fall sehe ich das eher heikel bis kritisch. Was er da tut, macht mir nach Lektüre dieser Geschichte am ehesten den Eindruck von gruppendynamisch befeuertem Überengagement. Ganz sicher steckt auch Narzissmus dahinter, aber wie auch immer: -- Abstand, durchtamen, reflektieren. Weniger ist mehr. Sonst erreicht er nur das Gegenteil von dem, was er will. Was tatsächlich alle da wollen: Wiederaufbau.
 

Alubehütet

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Wie gesagt, ich denke, der Mann gehört dringend in Urlaub. Weit, weit weg. Distanz einlegen. Bzw. beide. Wipperfürth und Hartmann.
 
Zuletzt bearbeitet:

Alubehütet

Well-Known Member
Was tatsächlich alle da wollen: Wiederaufbau.
Das Problem auch Wipperfürths ist: Politik kann es nicht. Das einzige Unternehmen, das Ende vergangenen Jahres unbürokratische Soforthilfe erhalten hatte, war die Buchhändlerin vor Ort. Vom Verband Deutscher Buchhändler. Darum ja die Selbstermächtigung Wipperfürths: Was er nicht macht, wird nicht gemacht. Klar, daß das den unfähigen Politikern nicht gefällt, von ihm beständig ihre Unfähigkeit und Untätigkeit vor Augen geführt zu bekommen, und nach jedem Haar in der Suppe suchen. Aber die Wohncontainer stehen ja im Flutgebiet!

Nur ist allmählich der Punkt, an dem Herr Wipperfürth ohne gewähltes Mandat eben auch nicht helfen kann und sich immer mehr in diese Geschichte verbeißt.
 

Mendelssohn

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Schneeglöckchen in voller Blüte, Krokusse sprießen und stehen kurz vorm Blütenaufsprung, die kleinen Narzissen haben Blütenstengel entwickelt, ein Zweig der Forsythen hat schon gelbe Blüten, das kaukasische Vergissmeinnicht, Iris und Akelei sprießen, Hyazinthen zeigen sich, die Kamelie steht vor der Blüte, Meisen turtelten gestern nachmittag vor dem Nachtfrost, der das Gezirpe noch mal stillgestellt hat, das man seit ein paar Tagen hörte.
Wenn ich mich nicht täusche, sind wir im Vorfrühling - trotz Regen und unendlich vieler grauer Tage. Meine Pläne für den Garten stehen auch schon: Sohn muss Farn neben meinem Morgenstuhl ausbuddeln und in eine Ecke setzen. Statt dessen dann blühende Stauden in der Morgensonne. Und hoch blühende Bodendecker an den Zaun, wo es immer ein wenig karg ist. Ich habe im letzten Jahr mit einer Sorte (ich habe ja viel Schatten) gute Erfahrung gemacht.
Zuletzt: habe ich mal wieder dem Grünflächenamt mit Rechnung geschrieben, auf der vermerkt war, dass man 30 Kilo "Schutt" der städtischen Platanen aus meinen 16 m Regenrinnen geholt hat. Der Dachdecker meinte, nicht die Blätter seien das Problem, sondern der Schlamm in den Rinnen. Ob man glaube, dass so eine Menge nicht zu einer vorzeitigen Materialermüdung, auch bei Kupferrinnen, führe, war meine Frage, jenseits der Frage für die Kosten einer halbjährigen Leerung. Natürlich gar kein Antwort. Nun war es ein paar Tage windig und schon wieder liegt Totholz in der Rinne, wo es verrottet und den Abfluss verhindert. Und letzte Woche habe ich erst den Dachdecker bezahlt. Eine Antwort habe ich schon verdient, imho.
 

univers

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Laut Mendelssohn's Blumen wäre der Frühling in Sichtweite und nun verkünde ich hiermit- nicht ich, die frisch geschlüpft zu sein scheinende Fliege, die noch selbst in fliegen noch unerfahren ist, denn als ich um ihre Flugfähigkeit zu testen, sie an der Fensterscheibe mit dem Finger sachte bedrängte, drehte sie Pirouetten, statt geradeaus davon zu fliegen und stürzte auf den Fensterrahmen ab, sie also ist der Verkünder des Frühlings, unbestreitbar.
 

Bintje

Well-Known Member
als ich um ihre Flugfähigkeit zu testen, sie an der Fensterscheibe mit dem Finger sachte bedrängte, drehte sie Pirouetten, statt geradeaus davon zu fliegen und stürzte auf den Fensterrahmen ab
Dann war sie zu schwach, um davonzufliegen, hätte vielleicht etwas Wasser und Nahrung gebraucht.
Stubenfliegen können angeblich zahm werden, wisst Ihr das?
 
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