Schneeglöckchen in voller Blüte, Krokusse sprießen und stehen kurz vorm Blütenaufsprung, die kleinen Narzissen haben Blütenstengel entwickelt, ein Zweig der Forsythen hat schon gelbe Blüten, das kaukasische Vergissmeinnicht, Iris und Akelei sprießen, Hyazinthen zeigen sich, die Kamelie steht vor der Blüte, Meisen turtelten gestern nachmittag vor dem Nachtfrost, der das Gezirpe noch mal stillgestellt hat, das man seit ein paar Tagen hörte.
Wenn ich mich nicht täusche, sind wir im Vorfrühling - trotz Regen und unendlich vieler grauer Tage. Meine Pläne für den Garten stehen auch schon: Sohn muss Farn neben meinem Morgenstuhl ausbuddeln und in eine Ecke setzen. Statt dessen dann blühende Stauden in der Morgensonne. Und hoch blühende Bodendecker an den Zaun, wo es immer ein wenig karg ist. Ich habe im letzten Jahr mit einer Sorte (ich habe ja viel Schatten) gute Erfahrung gemacht.
Zuletzt: habe ich mal wieder dem Grünflächenamt mit Rechnung geschrieben, auf der vermerkt war, dass man 30 Kilo "Schutt" der städtischen Platanen aus meinen 16 m Regenrinnen geholt hat. Der Dachdecker meinte, nicht die Blätter seien das Problem, sondern der Schlamm in den Rinnen. Ob man glaube, dass so eine Menge nicht zu einer vorzeitigen Materialermüdung, auch bei Kupferrinnen, führe, war meine Frage, jenseits der Frage für die Kosten einer halbjährigen Leerung. Natürlich gar kein Antwort. Nun war es ein paar Tage windig und schon wieder liegt Totholz in der Rinne, wo es verrottet und den Abfluss verhindert. Und letzte Woche habe ich erst den Dachdecker bezahlt. Eine Antwort habe ich schon verdient, imho.