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pauline09
Guest
AW: Deutsche Kultur -- was ist das ?? ..
Das war in Lübeck bis kurz vor der Jahrtausendwende zum Teil auch der Fall, seitdem nicht mehr. Davor gab es Mölln, es gab 2 Brandanschläge auf die Lübecker Synagoge, dazu ein folgenschweres, noch immer ungeklärtes Attentat auf ein Flüchtlingsheim, bei dem 10 Menschen starben und 38 schwer verletzt wurden. Eine Kirche wurde angezündet und bis auf die Grundmauern niedergebrannt; dazu kamen viele weitere Brandstiftungsversuche ebenfalls im Zeichen des Hakenkreuzes.
Ich weiß nicht, was "die" deutsche Kultur ist, sie ist zu vielfältig, um sie auf ein paar Begriffe runterzubrechen; außerdem müsste ich dann vieles wiederholen, was andere schon vorher geschrieben haben. Aber wenn ich an die Stadt denke, in der ich seit vielen Jahren lebe, fällt mir vieles ein, Gutes wie Schlechtes: Marzipan, Holstentor, Thomas Mann, Heinrich Mann, Günter Grass, Erich Mühsam, Willy Brandt, Julius Leber, eine Musikhochschule mit exzellentem Ruf, eine pittoreske Altstadt, die Nähe zur Ostsee, vieles mehr - und die Lübecker "Brandjahre" in den 90ern, als sich Rechte bevorzugt in der Stadt und in angrenzenden Landkreisen austobten. So sehr, dass flächendeckend und immer und immer und immer wieder darüber berichtet wurde, auch international. Und der Protest dagegen, die vielen Menschen, die auf die Straße gingen und demonstrierten. Das ist alles. - Nein, nicht alles, aber das Wesentliche.
Ich weiß gar nicht mal, ob es in der Ex-DDR mehr Fremdenfeindlichkeit gibt. Sie fällt nur viel stärker ins Gewicht, weil es viel weniger Migranten gibt. In Köln kriegt die Rechten bei Kommunalwahlen in manchen Staddteilen auf über 5% der Stimmen.
Das war in Lübeck bis kurz vor der Jahrtausendwende zum Teil auch der Fall, seitdem nicht mehr. Davor gab es Mölln, es gab 2 Brandanschläge auf die Lübecker Synagoge, dazu ein folgenschweres, noch immer ungeklärtes Attentat auf ein Flüchtlingsheim, bei dem 10 Menschen starben und 38 schwer verletzt wurden. Eine Kirche wurde angezündet und bis auf die Grundmauern niedergebrannt; dazu kamen viele weitere Brandstiftungsversuche ebenfalls im Zeichen des Hakenkreuzes.
Ich weiß nicht, was "die" deutsche Kultur ist, sie ist zu vielfältig, um sie auf ein paar Begriffe runterzubrechen; außerdem müsste ich dann vieles wiederholen, was andere schon vorher geschrieben haben. Aber wenn ich an die Stadt denke, in der ich seit vielen Jahren lebe, fällt mir vieles ein, Gutes wie Schlechtes: Marzipan, Holstentor, Thomas Mann, Heinrich Mann, Günter Grass, Erich Mühsam, Willy Brandt, Julius Leber, eine Musikhochschule mit exzellentem Ruf, eine pittoreske Altstadt, die Nähe zur Ostsee, vieles mehr - und die Lübecker "Brandjahre" in den 90ern, als sich Rechte bevorzugt in der Stadt und in angrenzenden Landkreisen austobten. So sehr, dass flächendeckend und immer und immer und immer wieder darüber berichtet wurde, auch international. Und der Protest dagegen, die vielen Menschen, die auf die Straße gingen und demonstrierten. Das ist alles. - Nein, nicht alles, aber das Wesentliche.