Bintje
Well-Known Member
Das lässt mir jetzt doch keine Ruhe, da hier in den vergangenen Tagen unter Verweis auf angeblich von Habeck vorgebrachten "antimuslimischen Rassismus" steile Thesen rausgehauen wurden (nicht von dir) - unter anderem die, es gebe bei Muslimen keine theologische Begründung für Judenhass. Sarkastisch gesagt: Das sieht man ja recht gut z.B. an der politischen Ideologie des selbsternannten "Gottesstaates" Iran.Was daran ist falsch? An der moralischen Aufforderung, den Appell? An die muslimischen Verbände zu fordern, ihre moralische Autorität einzusetzen dafür, daß kein Muslim juden- und israelfeindlich hetzt? Und wenn man diese Autorität nicht moralisch durchsetzen kann und dennoch von Muslimen juden- und israelfeindlich gehetzt wird, was ist falsch daran, dann offizielle Verbände, mögliche Autoritäten dazu aufzufordern, sich in zufriedenstellender Weise wenigstens davon zu distanzieren?
Soll das jetzt antimuslimischer Rassismus sein? (...)
Auch finde ich es atemberaubend dünnbrüstig, herkunftsbezogene Argumente aufzufahren, um non-PoC-Politiker:innen ohne islamischen Hintergrund zu diffamieren. Das halte ich für unredlich. Daher dieser Exkurs, der eigentlich in den Israel-Thread gehören würde, aber sei's drum.
Lassen wir das und stattdessen einfach mal Leute zu Wort kommen, die ihre Sache verstehen, auch wenn ich damit Gefahr laufe, das eingeseifte Parkett kurz zu betreten, auf das diese aufgesetzte Debatte anhaltend gezerrt werden sollte. Nur aus Zeitmangel verlinke ich nix weiteres, hebe nichts hervor + sage auch nix zu Ourghi (nicht unumstritten) & verweise abschließend nur auf vermutlich vorhandene Kenntnisse der historischen Stellung von Juden + Christen in muslimischen Ländern (Sondersteuern usw.): Die Tatsache, dass sie als Anhänger monotheistischer Religionen dem Anspruch nach grundsätzlich respektiert wurden/werden, bedeutet(e) keine Gleichstellung geschweige denn Schutz vor Schikanen, Pogromen usw.
Das gilt bis in die heutige Zeit, siehe u.a. Charta der Hamas.
Islamforscher kritisiert antirassistische Identitätspolitik
Laut dem Islamforscher Mouhanad Khorchide nützt moralisch aufgeladene Identitäspolitik nur der AfD und Islamisten. Er plädiert für eine genauere Rassismus-Definition. Kritisch sieht er so den Begriff des "antimuslimischen Rassismus".
www.domradio.de
Die Juden im Koran
Das Bild, dass der Koran von den Juden zeichnet, ist ein ambivalentes. Betrachtet man den jeweiligen Entstehungszeitraum der verschiedenen Passagen,
nunu.at
Forscher: Antisemitismus in arabischen Staaten Teil der Staatsräson
Judenhass fester Teil der Sozialisation muslimischer Migranten, so Michael Kiefer
www.juedische-allgemeine.de
Des weiteren könnte man auch mal googeln, was es mit der Vorstellung islamistischer Fundis von Al-Gharqad auf sich hat.
Wenn man sich, wie behauptet, für theologische Zusammenhänge interessiert und angeblich nur darauf zu stützen bereit ist.
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