Die Ukraine in der Krise

sommersonne

Well-Known Member
Mehr Ausfälle, Prahlhans läßt grüßen.

 

Msane

Well-Known Member
Putinvertrauter und Leiter des einflussreichen Rates für Außen- und Verteidigungspolitik Sergej Karaganow
empfiehlt einen nuklearen Präventivschlag gegen jene westlichen Länder die die Ukraine
mit Waffen beliefern.
Als Begründung führt er an, die nukleare Abschreckung sichert den Frieden nur solange alle
fest daran glauben, der Westen habe aber die Angst vor der atomaren Auslöschung verloren
und keine Hemmungen mehr Waffen an die "Junta" in Kiew zu liefern.
Die Motivation dahinter ist ziemlich durchsichtig, Prof. Karaganow versucht auf
diese Weise im Westen Verunsicherung zu schaffen bezüglich der Unterstützung für die Ukraine.
Trotzdem sollte man solche Äußerungen mit Argusaugen beobachten.
Nicht das wir am Ende eine folgenreiche Entwicklung übersehen.


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EnRetard

Well-Known Member
Ein "Präventivschlag" auf Nato-Staaten müsste ein Enthauptungsschlag sein und die US-Nuklearwaffen, die Russland erreichen können, alle auf einmal vernichten. Das ist abwegig. Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass Herr Karaganow und seine Oberen diesen "Präventivschlag" nicht lange überleben würden. Das sollte ebenso deutlich kommuniziert werden.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Das ist doch wirklich die übliche Prahlerei in Schrott-Talkshows in vielen Ländern. In den USA nicht anders wie in der Türkei. Gelesen und vergessen.
 

Msane

Well-Known Member
Der westlichen Sorglosigkeit gegenüber der Möglichkeit einer atomaren Eskalation, liegt die Fehlannahme zugrunde,
dass man immer denkt, ein Atomkrieg würde sofort zur gegenseitigen Auslöschung führen und von daher
niemals eintreten weil keiner so verrückt ist das zu tun.

Auch bei einem Einsatz vom Atomwaffen gibt es Abstufungen der Eskalation.

Wenn die Russen die Entscheidung treffen in der Ukraine eine Atomwaffe einzusetzen,
möglicherweise auf einen Militärstützpunkt der als Logistikzentrum für in die Ukraine gelieferte
westliche Waffen dient, um uns ihre Entschlossenheit zu beweisen das sie es absolut
toternst meinen.

Und damit quasi die USA befragen, seid ihr bereit wegen ein paar Provinznester in der osteuropäischen
Donbasssteppe, Los Angeles, Washington, New York und Chicago und den sofortigen Tod von
schätzungsweise 200mio Amerikanern in Kauf zu nehmen?
Nein das werden die Amerikaner nicht, egal ob Demokraten oder Republikaner,
kein Präsident der USA wird das tun.

Und die USA haben auf diese Frage sogar schon eine Antwort gegeben.
Wenn die Russen in der Ukraine eine Atomwaffe einsetzen, dann würde sich die NATO eine
konventionelle Antwort darauf vorbehalten.

Das bedeutet, Russland könnte gegen die Ukraine eine Atomwaffe einsetzen ohne einen massiven
nuklearen Gegenschlag der USA befürchten zu müssen.
Damit haben die USA sich abgesichert das die Russen keinen Präventivschlag mit strategischen
Atomwaffen gegen die USA einleiten.
Man hat im Gegenzug den Russen aber dafür halt gesagt das man auf einen russischen Atomwaffeneinsatz
in der Ukraine nicht atomar reagieren wird.

Was gegen einen Einsatz spricht ist das die Russen selbst keine Atomwaffen einsetzen wollen.
Dazu käme halt noch das internationale Echo auf einen Einsatz von Atomwaffen, das wäre für
Russland verheerend.
Falls sich eine russische Niederlage einstellen sollte und die Regierung in Moskau in Folge dessen wankt,
muss man damit rechnen das die Verantwortlichen die Lage neu bewerten.
Wenn Putin stürzt dann stürzen sämtliche russische Machteliten mit ihm und dann wird es viele
geben die sagen, lasst mal eine auf die Ukraine werfen, lasst uns schauen wie sie (der Westen) reagieren.


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EnRetard

Well-Known Member
Putinvertrauter und Leiter des einflussreichen Rates für Außen- und Verteidigungspolitik Sergej Karaganow
empfiehlt einen nuklearen Präventivschlag gegen jene westlichen Länder die die Ukraine
mit Waffen beliefern.
Wenn die Russen die Entscheidung treffen in der Ukraine eine Atomwaffe einzusetzen,
möglicherweise auf einen Militärstützpunkt der als Logistikzentrum für in die Ukraine gelieferte
westliche Waffen dient, um uns ihre Entschlossenheit zu beweisen das sie es absolut
toternst meinen.


"Präventivschlag gegen jene westlichen Länder, die die UA mit Waffen beliefern..." Das heißt nicht, eine Atombombe auf Kiew, Odessa oder Lemberg, sondern Atomschläge, die weitere Waffenlieferungen durch besagte westliche Länder verhindern.
 

Msane

Well-Known Member
Worauf ich hinaus will ist, dass ein Einsatz von Atomwaffen nicht gleich automatisch die gegenseitige Auslöschung bedeuten muss.

Dadurch wird aber auch ein möglicher Einsatz wahrscheinlicher da die Russen als Konsequenz nicht zwingend
das eigene Ende erwarten müssen.

Man sollte diese Möglichkeiten nicht leichtfertig vom Tisch wischen, zumindest sollte man es zur Kenntnis nehmen.


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EnRetard

Well-Known Member
Worauf ich hinaus will ist, dass ein Einsatz von Atomwaffen nicht gleich automatisch die gegenseitige Auslöschung bedeuten muss.

Dadurch wird aber auch ein möglicher Einsatz wahrscheinlicher da die Russen als Konsequenz nicht zwingend
das eigene Ende erwarten müssen.

Man sollte diese Möglichkeiten nicht leichtfertig vom Tisch wischen, zumindest sollte man es zur Kenntnis nehmen.


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Das bestreite ich nicht. Ich wollte nur erklären, was ein Präventivschlag sein muss, damit er Waffenlieferungen an die UA verhindert, von praevenire, zuvorkommen.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Das ist doch wirklich die übliche Prahlerei in Schrott-Talkshows in vielen Ländern
Doch keine Talkshow. Wer sich das mal geben will, Wiedergabe in 35 Tweets:
Völliges Wahngebilde.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Der Presseclub heute sehr unaufgeregt, sachlich. Sie erwarten einen langen, gemeint ist wohl jahrelangen Abnutzungskrieg. Bei der jetzigen Offensive der Ukraine sieht es nicht aus nach sensationellen Durchbrüchen. Putin wird auf zunehmende Kriegsmüdigkeit im Westen setzen, schwierig wird vor allem nach Biden. Zumindest die Republikaner sehen nicht ein, warum sie die Hauptlast des Krieges tragen sollten.

 
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