Die Ukraine in der Krise

Alubehütet

Well-Known Member
Die Offensive der Ukraine ist sehr zögerlich. Ich denke, sie warten auf die F-16 im Oktober.
Was habe ich wieder nicht mitbekommen? Ich war davon ausgegangen, die ukrainischen Piloten würden längst ausgebildet, die Ukraine erhielten September die F-16. Irgendwer hat das ausgebremst; anscheinend Joe Biden. Nur er hätte die Macht.

Nächstes Jahr ist vielleicht dann so weit.


Die Ukraine soll den Krieg nicht gewinnen. Sie soll die Russen ausbluten lassen. Eine einzige Dreckigkeit des Westens.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Ich bin doch nicht blöd. G7-Gipfel Hiroshima, da wurde das vereinbart.
Genau darum geht es nun in Hiroshima. Selenskyj will seit langem Kampfjets. Großbritannien, Frankreich und andere europäische Staaten sind bereit, eine Lieferung zumindest vorzubereiten — über die Ausbildung von Piloten. Am Tag vor Selenskyjs Ankunft gibt US–Präsident Joe Biden grünes Licht dafür. Das ist nötig, weil die Ukraine am liebsten die amerikanischen F–16–Flieger haben möchte, die von den Verbündeten nur mit US–Erlaubnis weitergegeben werden dürfen.

Damit wird eine weitere Waffenwende in diesem Krieg in die Wege geleitet, so ähnlich wie bei den Kampfpanzern.
 

Bintje

Well-Known Member
Bspielsweise die Behinderung der Getreideschiffe im Schwarzen Meer. Daraus leitest du ab das die Ukraine keinen Wert auf eine friedliche Zukunft legt. Das ist ziemlich weit hergeholt.
Strohmann-Argument. Die Position wurde gar nicht vorgetragen, der Punkt war ein völlig anderer. Bitte lies doch noch mal, was ich schrieb.

mich nervt es wenn von der Ukraine verlangt wird eine saubere Kriegsführung an den Tag zu legen
*Hust*, siehe oben (Strohmann).
Auf die Gefahr, meinen längst vorgetragenen Standpunkt nochmal zu wiederholen: Mich wundert, mit welcher Verve das eigene Land anscheinend noch zusätzlich in den Klump gehauen werden soll, weil ich von der UA-Regierung tatsächlich erwartet hätte, dass sie ihre Zivilbevölkerung schützt und deren Lebensgrundlagen (Landwirtschaft z.B.) nicht vorsätzlich auf lange Sicht mit Bomblets kontaminiert. Letzteres erledigen fatalerweise schon die Russen.

Falsch verstandene Solidarität? Überidentifizierung mit den Opfern? Hätte ich dir nicht zugetraut diese Wortwahl. Auch noch zu Gusten der Maßstäbe. (...)
Aber ja doch, - ich fieser Möpp hab 'nen janz miesen Charakter und leider-leider auch gar keine Freunde, sonst könnten sie das bestätigen. ^^
Sag mal, hättest du nicht direkt schreiben können, dass man Beitrittskriterien für Nato und EU deiner Ansicht nach einfach sausen lassen soll?

Vielleicht lassen sich Israel und die Ukraine doch nicht korrekt vergleichen? Ukraine wurde überfallen, Israel überfällt (nicht nur die Palästinenser, sondern auch Nachbarländer)
... und wieder nicht auf mein Argument eingegangen. Dabei ist es nachlesbar wie alles andere auch: Worum es ging, war der von den USA gewährte Schutzstatus, nicht irgendwelche Nebengleise. Der liegt nämlich sehr viel höher als bei einzelnen Nato-Mitgliedern (Iron Dome zum Beispiel).
 

EnRetard

Well-Known Member
Sag mal, hättest du nicht direkt schreiben können, dass man Beitrittskriterien für Nato und EU deiner Ansicht nach einfach sausen lassen soll?
Das ist die Ansicht der Regierungen einiger NATO- und EU-Mitgliedsstaaten, also gar nicht so weit hergeholt. Und dass die UA das erwartet, ist nach dem Verrat im Gefolge des Budapester Memorandums und dem erneuten Verrat 2008 verständlich, finde ich. Verständlich, aber trotzdem völlig illusorisch,
 

Msane

Well-Known Member
Ein NATO-Beitritt der Ukraine gegen den erklärten Willen Russlands macht überhaupt keinen Sinn.
Sowas kann man als Medientheater für die Überemotinalisierten abhaken.
Wie Medwedew schon sagte würden solche Pläne der NATO an die Ukraine dazu führen, dass Russland dafür sorgt
das der Krieg zum Dauerzustand wird.

Damit die Ukraine der NATO beitreten kann muss man sich im Vorfeld mit Russland einigen.
Die Territorialfragen müssen abschließend geklärt sein, Russen und Ukrainer müssen ihre Feindseligkeiten überwunden haben.
Es müssen Bedingungen geschaffen werden die so gut sind, dass Russland dem NATO-Beitritt zustimmt oder es zumindest toleriert.

.
 

sommersonne

Well-Known Member
Strohmann-Argument. Die Position wurde gar nicht vorgetragen, der Punkt war ein völlig anderer. Bitte lies doch noch mal, was ich schrieb.


*Hust*, siehe oben (Strohmann).
Auf die Gefahr, meinen längst vorgetragenen Standpunkt nochmal zu wiederholen: Mich wundert, mit welcher Verve das eigene Land anscheinend noch zusätzlich in den Klump gehauen werden soll, weil ich von der UA-Regierung tatsächlich erwartet hätte, dass sie ihre Zivilbevölkerung schützt und deren Lebensgrundlagen (Landwirtschaft z.B.) nicht vorsätzlich auf lange Sicht mit Bomblets kontaminiert. Letzteres erledigen fatalerweise schon die Russen.


Aber ja doch, - ich fieser Möpp hab 'nen janz miesen Charakter und leider-leider auch gar keine Freunde, sonst könnten sie das bestätigen. ^^
Sag mal, hättest du nicht direkt schreiben können, dass man Beitrittskriterien für Nato und EU deiner Ansicht nach einfach sausen lassen soll?


... und wieder nicht auf mein Argument eingegangen. Dabei ist es nachlesbar wie alles andere auch: Worum es ging, war der von den USA gewährte Schutzstatus, nicht irgendwelche Nebengleise. Der liegt nämlich sehr viel höher als bei einzelnen Nato-Mitgliedern (Iron Dome zum Beispiel).
Warum ärgerst du dich denn so? Im Ukraine Problem waren wir von Anfang an unterschiedlicher Meinung. Über deinen Charakter kann ich nichts weiter sagen als das mir eine gewisse, wie soll ich es am besten ausdrücken, vielleicht emotionale Unbeteiligtheit, in dieser Frage aufgefallen ist. Wir denken eben unterschiedlich, du analytisch und ich eher mit dem Bauch. Hat wohl etwas mit der unterschiedlichen Erziehung die wir genossen haben, zu tun.
 

Bintje

Well-Known Member
Warum ärgerst du dich denn so? Im Ukraine Problem waren wir von Anfang an unterschiedlicher Meinung. Über deinen Charakter kann ich nichts weiter sagen als das mir eine gewisse, wie soll ich es am besten ausdrücken, vielleicht emotionale Unbeteiligtheit, in dieser Frage aufgefallen ist. Wir denken eben unterschiedlich, du analytisch und ich eher mit dem Bauch. Hat wohl etwas mit der unterschiedlichen Erziehung die wir genossen haben, zu tun.
Ich habe mich nicht geärgert, nur festgestellt, dass ich am Ende eines vollen Tages erschöpft war, müde und du aus meinen Argumenten was völlig anderes gebastelt hattest. Da fehlte mir der Elan zu verbindlicheren Worten.
Und zu deinen sonstigen Eindrücken: Das war wenige Tage vor Kriegsbeginn. Als ich ahnte, was kommen würde.

Leider weiß man in solchen Fällen öfters gar nicht, wer oder was genau die Informationen befeuert, die so heiß sind, dass sie sich in Sekundenschnelle multiplizieren und den gesamten Nachrichtenraum füllen. Journalisten werden benutzt; viele wissen es selbst oder ahnen es zumindest. Aber wenn die Größe einer Nachricht so erdrückend ist, dass fast sämtliche Konkurrenzmedien es bereits haben, kommen sie normalerweise gar nicht mehr dazu, sich zu entziehen und der Sache erstmal auf den Grund zu gehen; dann müssen sie ebenfalls liefern. Man beruft sich dann gewöhnlich auf "gut informierte Kreise", andere Medienberichte, hastig angezapfte Kontakte, sonstwas, Hauptsache Quellen, harte Quellen, irgendwas Zitierfähiges.
"Get it first, but first get it right" spielt dabei gar keine Rolle mehr, tritt in den Hintergrund. Echtes Shice-Spiel, aber so löppt's. Hilft nur nicht.

Und es macht ja auch was mit den Leuten, die dieses Trommelfeuer in Bruchfetzen oder ganz konsumieren. Je nach persönlichem Blickwinkel. Unabhängig davon, ob eine Nachricht stimmt, Hand und Fuß hat: es macht was aus. Ich merke es auch an mir selbst, obwohl ich von mir sagen kann, dass ich einigermaßen geübt bin im Umgang damit, abgebrüht, elastisch, jederzeit bereit, das Gegenteil einer Behauptung in Betracht zu ziehen.
Heute früh aufgewacht, nachgedacht, unvermittelt geweint. Einfach nur geweint wie lange nicht mehr. Wunderte mich zugleich. Sonst bin ich eher hartschalig; Alltagspragmatismus hilft meistens, und wenn gar nix mehr geht, fallen mir geschmacklose Witzchen ein, die kaum zu verstehen, für andere bisweilen schwer erträglich sind. Heute früh ließ mich das alles im Stich, hatte ich nur einen Gedanken im Kopf: - was, wenn sie recht haben? Wenn das, was sich abzeichnet, weiter so läuft? Dann gibt es Krieg. Der weitet sich aus. Das ändert alles. Alles.
Unglaublicher Gedanke, der alle besonneneren Überlegungen verdrängte.
Da nützen auch keine Routinen im Umgang mit kleineren und größeren Katastrophen. Das ist neu. Man wird noch dazulernen müssen.
Wahrscheinlich viele von uns, aber ich dann jetzt. Gestern.
Emotionaler ging's nicht. Und seitdem habe ich dazugelernt (hoffe ich zumindest). Natürlich würde ich gern die Welt retten oder zumindest ein bisschen dazu beitragen, dass sie besser wird; gelegentlich versuche ich das sogar, weiß aber auch, dass sich letztlich alles in Staub auflöst, Sternenstaub.
Einstweilen kann ich nur versuchen zu verstehen, was geschieht: - Entwicklungen, die weitaus ernster, größer und mächtiger sind als man selbst und alles, was man tun könnte, um sie beeinflussen, möglichst umfassend zu begreifen, statt mich einfach davon mitreißen zu lassen.
Womöglich auch 'ne Mentalitätsfrage. ;)

Bildschirmfoto 2023-07-13 um 13.29.19.png
Quelle
 

Alubehütet

Well-Known Member
Die Politik der Ukraine ist am Ende. Es braucht einen neuen Maidan. Das Volk muß massenhaft auf die Straße.

„Kommt die NATO bleiben wir, kommt sie nicht, geh'n wir zu ihr.“

Wenn kein dauerhafter Frieden in der Ukraine gesichert ist, dann wird das Land ausbluten. Dann wird wenigstens die Intelligenz rübermachen zu uns. Dann wird es nie dort Prosperität geben ohne Fachleute, damit auch keine bürgerliche Schicht, die eine Demokratie trüge. Dann wird die Ukraine den Bandera-Schwärmern überlassen. Wir sehen das schon lange in Ruzzland. Die verehren wieder Väterchen Stalin; die Guten sind längst rüber. Auf Generationen ein failed shithole-country. Dann wäre besser für die Ukraine, viele andere drohen jetzt schon, mitzugehen. Im mehrfachen Millionenbereich.


Schon jetzt gibt die Hälfte der Flüchtlinge bei uns an, das wären ~400.000, zumindest die nächsten Jahre nicht zurückkehren zu wollen.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Es ist glasklar, die Ukraine hängt ganz notwendig am Tropf der USA. Wenn die keine Munition mehr nachliefern, dann ist der Krieg binnen Monaten beendet. Es ist also überhaupt nicht einsehbar, warum man nicht mit der Ukraine vereinbaren können soll: Dafür könnt Ihr die F-16 einsetzen, und dort ist eine Grenze, ab der Ihr droht, uns mit hineinzuziehen in diesen Krieg, wo wir Euch also in unserem eigenen Interesse nicht mehr unterstützen können.
 
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