Die Ukraine in der Krise

Alubehütet

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Es müssen Bedingungen geschaffen werden die so gut sind, dass Russland dem NATO-Beitritt zustimmt oder es zumindest toleriert.
Die gibt es nicht. Erklärtes Ziel der Russen ist, die Ukraine als eigenständige Nation zu zerstören. Das ist die Ideologie der Russkija Mir, von der Ruzzland bis ins Mark zerfressen ist. Die geht auch nicht weg mit einen Abgang Putins und Kyrills. Ruzzland wird niemals einem NATO-Beitritt der Ukraine zustimmen können. Sie werden allenfalls einen Waffenstillstand zustimmen, der ihnen erlaubt, sich zu regenerieren, um die Ukraine in 10, 20 Jahren wieder zu überfallen. Selbst mit Gewinn ukrainischer Territorien: Donbass, Landweg zur Krim, ist ein NATO-Beitritt eine 100%ige Niederlage, genau das, was die Ruzzen um jeden Preis mit diesem Krieg verhindern wollten. Der Beitritt Schwedens und Finnlands ist geopolitisch schon katastrophal und demütigend genug, eine Beitritt einer Rest-Ukraine ist für die Ruzzen eine Totalkatastrophe.

Verträge mit Ruzzland sind nur Waffenstillstandsvereinbarungen.


Oder andersrum. Kriegsziel ist nicht die Erhaltung/Wiederherstellung der vollständigen territorialen Souveränität. Kriegsziel muß die schlußendliche Befriedung dieses Konfliktes sein, und das geht nicht mit irgendwelchen „Sicherheitspartnerschaften“. Sondern nur mit NATO-Beitritt. Sollte künftig auch nur ein ruzzischer Soldat die Grenze zur Ukraine überschreiten, erobert die NATO von Finnland aus St. Petersburg. Wenn die Ukraine dafür die Krim, den Donbass räumen muß analog einer SBZ im Nachkriegsdeutschland, sei's drum. Aber klar. Das wird für die Ruzzen nahezu inakzeptabel sein.
 
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Msane

Well-Known Member
Die gibt es nicht. Erklärtes Ziel der Russen ist, die Ukraine als eigenständige Nation zu zerstören. Ruzzland wird niemals einem NATO-Beitritt der Ukraine zustimmen können. Sie werden allenfalls einen Waffenstillstand zustimmen, der ihnen erlaubt, sich zu regenerieren, um die Ukraine in 10, 20 Jahren wieder zu überfallen. Selbst mit Gewinn ukrainischer Territorien: Donbass, Landweg zur Krim, ist ein NATO-Beitritt eine 100%ige Niederlage, genau das, was die Ruzzen um jeden Preis mit diesem Krieg verhindern wollten. Der Beitritt Schwedens und Finnlands ist geopolitisch schon katastrophal und demütigend genug, eine Beitritt einer Rest-Ukraine ist für die Ruzzen eine Totalkatastrophe.

Verträge mit Ruzzland sind nur Waffenstillstandsvereinbarungen.

Ziele können sich ändern, wobei eine vollständige Besetzung der Ukraine für die Russen aussichtslos ist.
Ebenso wenig wird Selenskyj zurücktreten und seine Regierung gegen eine prorussische austauschen.

Die Russen werden die nächsten Wahlen in den USA abwarten und dann darüber entscheiden wie sie fortfahren.


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Msane

Well-Known Member
Schon jetzt gibt die Hälfte der Flüchtlinge bei uns an, das wären ~400.000, zumindest die nächsten Jahre nicht zurückkehren zu wollen.

Wäre für uns definitiv eine Bereicherung, für die Ukraine aber schlecht.

Den Leuten das Leben in der Ukraine zu verleiden und zur Ausreise zu "motivieren", ist übrigens auch eine der im aktuellen Kriegsfall angewendeten Methoden Russlands um die Ukraine zu schwächen.


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Alubehütet

Well-Known Member
Ziele können sich ändern, wobei eine vollständige Besetzung der Ukraine für die Russen aussichtslos ist.
Es ging ja nie um eine Einverleibung der gesamten Ukraine. Sehr wohl um regime change, das Installieren einer Marionettenregierung wie in Weißrußland (btw weiß inzwischen jemand, warum das neuerdings Belarus heißt?) und eine Umerziehung/Entnazifizierung des ukrainischen Volkes, bedeutend, eine Ent-Nationalisierung. Sie sollen sich nicht mehr sehen als eigenständige ukrainische Nation weil Bandera weil Hitler, sondern als kleinen Bruder der russischen.

Und an diesem grundsätzlichen, langfistigen Ziel, das haben wir gelernt, ändert sich nichts, solange eine Ukraine, wie territorial auch immer beschaffen, nicht Teil der NATO ist.


Wie gesagt. Die BRD trat der NATO ein im Kriegszustand mit der UdSSR, ohne die DDR, ohne letztere völkerrechtlich anzuerkennen. Vielleicht ein Modell.
 

Msane

Well-Known Member
Schlauer Putin hätte Russland modernisiert, die Wirtschaft auf Vordermann gebracht, die Korruption bekämpft,
mehr Meinungsfreiheit zugelassen - sprich Russland in ein lebenswertes Land umgewandelt,
was auch für andere attraktiv ist.
Dann hätte sich die wirtschaftlich schwache Ukraine womöglich irgendwann ganz von selbst Russland angeschlossen.

Die Länder der ehemaligen Sowjetunion haben sich aus eigenem Antrieb dem Westen angenähert und angeschlossen.
Während Russland andere Länder, in dem was es als seinen Einflussbereich betrachtet mit Androhung von Gewalt an sich kettet.
Das ist auch der Grund warum Russland nie Ruhe haben wird, die Völker die unfreiwillig eingemeindet wurden werden
immer nach Gelegenheiten suchen die russische Herrschaft abzuschütteln.


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Alubehütet

Well-Known Member
Schlauer Putin hätte Russland modernisiert
Das ist, was Erdogan gemacht, Putin bewußt nicht gewollt hat. Damit züchtest Du Dir eine Borgeoisie heran, die irgendwann beginnt, frei und unabhängig zu denken, und dann hast Du eine Taksim-Bürgerbewegung am Hals.

Putin sah für Ruzzland eine andere Möglichkeit, die eines Rentierstaates. Der nur von Rohstoffverkauf lebt, nicht von Arbeit und Innovation. Darin hat er sein VWL-Diplom gemacht. Diese Option blieb der Türkei verschlossen. Falls Ihr nicht wißt, worum es geht (um Renten, nicht um skandinavische Huftiere), unbedingt lesen:

 

Msane

Well-Known Member
15:14 Umfrage: 75 Prozent der Russen gegen Einsatz von Atomwaffen in der Ukraine
Fast drei Viertel der Russen lehnen den Einsatz von Atomwaffen während des Ukraine-Kriegs ab, so eine Umfrage. Die Befragten wurden in der Umfrage des russischen Soziologieunternehmens Field gefragt: "Ist es Ihrer Meinung nach akzeptabel oder inakzeptabel, Atomwaffen einzusetzen, wenn dies erforderlich ist, um die Militäroperation in der Ukraine zu gewinnen?" Etwa 74 Prozent der Befragten halten dies für inakzeptabel, während 11 Prozent es akzeptabel finden. Wladimir Putin hat im vergangenen Jahr wiederholt angedeutet, dass Russland im Falle einer Bedrohung eine Atomwaffe einsetzen könnte. Medienspekulationen, wonach Moskau in der Ukraine nukleare oder chemische Waffen einsetzen könnte, bezeichnet Russland jedoch wiederholt als "absolute Lügen".
quelle: ntv


kwT


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naumburger

Well-Known Member
Es ging ja nie um eine Einverleibung der gesamten Ukraine. Sehr wohl um regime change, das Installieren einer Marionettenregierung wie in Weißrußland (btw weiß inzwischen jemand, warum das neuerdings Belarus heißt?) und eine Umerziehung/Entnazifizierung des ukrainischen Volkes, bedeutend, eine Ent-Nationalisierung. Sie sollen sich nicht mehr sehen als eigenständige ukrainische Nation weil Bandera weil Hitler, sondern als kleinen Bruder der russischen.

Und an diesem grundsätzlichen, langfistigen Ziel, das haben wir gelernt, ändert sich nichts, solange eine Ukraine, wie territorial auch immer beschaffen, nicht Teil der NATO ist.


Wie gesagt. Die BRD trat der NATO ein im Kriegszustand mit der UdSSR, ohne die DDR, ohne letztere völkerrechtlich anzuerkennen. Vielleicht ein Modell.
Belarus heißt es schon immer. Auf deutsch Weißrussland.
 
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