Superwahljahr 2017 in der BRD

eruvaer

Well-Known Member
Wahlbeobachter sind sinnvoll. Nicht nur in Türkisch-Kurdistan, sondern auch in Mönchengladbach.
frag mich nur, was die da beobachten wollen - wenn sie auch noch mal mitzählen dürften, wäre das sicher sinnig.
vom nur daneben sitzen merke ich nicht, ob da ein paar lustige Gestalten beim Zählen jede für sie negative Stimme nur ein mal und dafür die positive Stimme zwei mal zählen...
ich finde das Zählsystem gehört besser strukturiert.
die Gesamtzahl der Stimmen wurde wirklich gut kontrolliert.
auch ungültige Wahlzettel wurden jeweils hochgehalten und von allen als ungültig abgenickt.
aber mit etwas mehr Fließbandphilosophie ließe sich das ganze deutlich effektiver gestalten und zudem noch mit Auszählung, Kontrolle und Doppelkontrolle.

aber das kommt auch von jemand, der schon als Kind die Welt in optimalere Produktivitätsflüsse und Kontrollsysteme verpackte...beruflich oder bei diversen Produktionen wird bei mir grundsätzilch alles doppelt gegen gecheckt.
zum Ausgleich gönn ich mir dann im privaten haufenweise Fehler und Vergesslichkeiten ^^
aber sowas gehört nicht in ein so wichtiges Feld wie Stimmauszählung.
 

sommersonne

Well-Known Member
Ich habe bislang immer Briefwahlstimmen ausgezählt. Das Chaos kenne ich auch, und dass die Wahlhelfer ihr Erfrischungsgeld kriegen und verschwinden wollen. Trotzdem muss am Ende die Summe aller Stimmen für die Parteien plus der ungültigen Stimmen gleich der Gesaamtzahl der abgegebenen Stimmen sein. Falls das nicht ist, muss alles solange nachgezählt werden, bis der Fehler gefunden ist, und wenn es bis Mitternacht dauert. Und Schummeln ist kritisch, denn die Stimmzettel werden ja nicht weggeworfen, sondern versiegelt und archiviert.
---
Ich habe da auch kein Patentrezept.
Ich habe auch nicht mehr aufgepaßt ob die Zahlen nun gepaßt haben. Ich war desillusioniert und habe gedacht das das Ganze auch zu DDR-Wahlen hätte stattfinden können, wo es sowieso egal war, was am Ende heraus kam. Es ist auch schon lange her und es war eine Wahl Bürgermeister und Landeswahl - wenn ich mich recht erinnere.
 

EnRetard

Well-Known Member
vom nur daneben sitzen merke ich nicht, ob da ein paar lustige Gestalten beim Zählen jede für sie negative Stimme nur ein mal und dafür die positive Stimme zwei mal zählen...
Ich empfehle dir, dich mal als Wahlhelferin zu melden. Oder sogar als Schriftführerin. Einige Gemeinden veranstalten bezahlte Lehrgänge für Schriftführer, dann gibt's auch etwas mehr Kohle. Wenn du einmal dabei warst, dann erzählst du solch ein Zeug nicht mehr.
 

eruvaer

Well-Known Member
Ich empfehle dir, dich mal als Wahlhelferin zu melden. Oder sogar als Schriftführerin. Einige Gemeinden veranstalten bezahlte Lehrgänge für Schriftführer, dann gibt's auch etwas mehr Kohle. Wenn du einmal dabei warst, dann erzählst du solch ein Zeug nicht mehr.
war ich ja o_O
deswegen erzähl ich das ja nur o_O
vorher hatte ich geglaubt das wäre alles schon gut geregelt, sodass es produktiv (geht ja imemr so schnell) und voll kontrolliert abläuft...auch wenn meine Auszählung nicht repräsentiv war (was ich zwar hoffe, aber nicht glaube..) so zeigt es mit doch auf wie unkontrolliert das ganze in seiner "Kontrolliertheit" abläuft...
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Um Scharnhorst zu entghettoisieren, müsste man es der Heuschrecke entreißen, an die es die letzte CDU-Regierung in NRW verscheuert hat. Ob eine Hochhaussiedlung oder eine Gegend mit Nachkriegsschlichtbauten kippt, hängt maßgeblich davon ab, wem sie gehört. Und natürlich werden Eving und Scharnhorst niemals schick, falsche Architektur, keine Urbanität, keine zentrale Lage. Und deshalb gibt's da auch kaum Grüne. Genauso und aus ähnlichen Gründen wie etwa in Castrop.
Es ging darum, daß Grüne abgerockte Viertel durch Zuzug aufgewertet haben. Und es geht vielleicht auch darum, daß grüne Politik, Stadtteile, denen konzeptionell nicht mehr zu helfen ist, ganz neu erfindet. Den heuschrecken muß man nicht erklären, daß die Sanierung 18-stöckiger Häuser aus den sechziger, siebziger Jahren teurer ist als eine Neubau-Anlage nach neuen Richtlinien der Bauverordnung - sofern die Stadt die leergezogenen Wohnungen nicht mit neuen Mietern, welche die Bedingungen des Wohnberechtigungsscheins erfüllen, beschickt. Das Problem mit den Heuschrecken ist, daß ihnen die öffentlichen Gelder, also die vom Staat finanzierten Mieten, sicher sind, solange Heizung und Aufzug funktionieren. Umgekehrt besteht darin natürlich auch ein Vorteil der Stadt, wenn sie die Anlagen nicht weiter beschickt. Dann rechnet sich die Sache nicht mehr, und der Vermieter muß auf den Markt, also mit besseren Wohnanlagen konkurrieren. Oder aber, wie in einem sogenannten Horrorblock am Eingang zur Nordstadt, kauft die Stadt Stück für Stück leere Wohnungen auf, um das Ding dann endgültig abreißen zu können. Noch sind 108 Wohneinheiten in nicht-öffentlichem Besitz. Es ist ein langer Kampf, der bestimmt schon seit 10 Jahren geführt wird und noch zwei-bis drei Jahre dauern kann. Enteignung ist so ohne weiteres nicht möglich. So kann man sogar sehr lukrative Geschäfte mit unbewohnten Schrottimmobilien machen. ich möchte nicht wissen, wie viele der 108 Wohnungen, die noch in privatem Besitz sind, in den letzten 10 Jahren noch den Besitzer gewechselt haben und mit Gewinn verkauft wurden.
Natürlich kann man Scharnhorst lebenswert machen, wenn der Schrott wegkommt. Mit Eving ist es noch viel leichter: große Grünanlagen, alter Zechencharme, Hafennähe usw.
 

eruvaer

Well-Known Member
Es ging darum, daß Grüne abgerockte Viertel durch Zuzug aufgewertet haben. Und es geht vielleicht auch darum, daß grüne Politik, Stadtteile, denen konzeptionell nicht mehr zu helfen ist, ganz neu erfindet. Den heuschrecken muß man nicht erklären, daß die Sanierung 18-stöckiger Häuser aus den sechziger, siebziger Jahren teurer ist als eine Neubau-Anlage nach neuen Richtlinien der Bauverordnung - sofern die Stadt die leergezogenen Wohnungen nicht mit neuen Mietern, welche die Bedingungen des Wohnberechtigungsscheins erfüllen, beschickt. Das Problem mit den Heuschrecken ist, daß ihnen die öffentlichen Gelder, also die vom Staat finanzierten Mieten, sicher sind, solange Heizung und Aufzug funktionieren. Umgekehrt besteht darin natürlich auch ein Vorteil der Stadt, wenn sie die Anlagen nicht weiter beschickt. Dann rechnet sich die Sache nicht mehr, und der Vermieter muß auf den Markt, also mit besseren Wohnanlagen konkurrieren. Oder aber, wie in einem sogenannten Horrorblock am Eingang zur Nordstadt, kauft die Stadt Stück für Stück leere Wohnungen auf, um das Ding dann endgültig abreißen zu können. Noch sind 108 Wohneinheiten in nicht-öffentlichem Besitz. Es ist ein langer Kampf, der bestimmt schon seit 10 Jahren geführt wird und noch zwei-bis drei Jahre dauern kann. Enteignung ist so ohne weiteres nicht möglich. So kann man sogar sehr lukrative Geschäfte mit unbewohnten Schrottimmobilien machen. ich möchte nicht wissen, wie viele der 108 Wohnungen, die noch in privatem Besitz sind, in den letzten 10 Jahren noch den Besitzer gewechselt haben und mit Gewinn verkauft wurden.
Natürlich kann man Scharnhorst lebenswert machen, wenn der Schrott wegkommt. Mit Eving ist es noch viel leichter: große Grünanlagen, alter Zechencharme, Hafennähe usw.
..und das Aufkaufen von Gammelblócken um sie abzureissen und durch luxury living zu ersetzen machen die Grünen im Stadtrat?
 

univers

Well-Known Member
Top